"12.000 Impf-Tote": Das sagt jetzt der Pfarrer im eXXpress-Gespräch
Sein Pfarrblatt sorgte Sonntagmorgen für enorm viel Aufregung, für emotionale Diskussionen: Pfarrer Eugeniusz Subocz aus Preitenegg in der Steiermark veröffentlichte die Aussagen eines bekannten Impf-Gegners – der Geistliche sprach jetzt mit dem eXXpress darüber, warum er das tat.
Die Schäflein des Pfarrers von Preitenegg, einer kleinen Gemeinde westlich von Graz, waren am Sonntag doch etwas vom Inhalt des aktuellen Pfarrblatts überrascht: Wie eXXpress.at aktuell berichtet hat, wurde im Blatt der Kirche der Text eines radikalen Corona-Impfgegners zitiert – der Mediziner schrieb über “12.000 Impf-Tote” und wetterte heftig gegen die “Impf-Verbrecher”, die nun auch Jugendliche impfen wollen. Die Todeszahl ist eine klare Falschmeldung, wie bereits mehrfach klargestellt wurde.
Während Österreichs Kirchen-Führung bis zum Sonntagabend beharrlich zu der ziemlich heiklen Veröffentlichung im steirischen Pfarrblatt schwieg, redete der Geistliche aus Preitenegg gerne mit dem eXXpress: “Ich selbst habe ja gar nichts dazu geschrieben. Von mir ist das ja nicht”, sagte Eugeniusz Subocz im Telefonat.
"Das ist nicht meine Kritik."
Dass die Thematik und ein Zitierung dieser Textstellen in einem Pfarrblatt für Emotionen sorgen könnte, das habe er nicht so erwartet: “Das ist doch nicht meine Meinung.” Und der Pfarrer argumentiert: “Das ist nicht meine Kritik, sondern die des Doktor Wilde. Manche Worte, die er verwendet hat, hätte ich nicht gebraucht. Etwa die Bezeichnung ,Impf-Verbrecher’.”
Dass sein Pfarrblatt jetzt in ganz Österreich bekannt ist, überrascht Eugneiusz Subocz allerdings doch: “Naja – sonst lesen es ja nicht einmal die Preitenegger.” Der Geistliche ist etwa zerknirscht und meint selbstkritisch: “Vielleicht habe ich das jetzt schlecht gemacht.” Aber: Von seinen Schäfchen hat er jedenfalls noch keine kritische Rückmeldung gehört.
Heftige Debatte auf Facebook und im eXXpress-Forum
Sowohl auf Facebook als auch im User-Forum von eXXpress.at wird der Bericht über die steirische Pfarre heftig diskutiert: Einerseits werden die Formulierungen in dem Text des Impf-Gegners deutlich kritisiert, andererseits sei diese Veröffentlichung “als Bestätigung der Meinungsfreiheit” zu verteidigen.
Was meinen Sie? Schreiben auch Sie uns und diskutieren Sie mit – darf bei medizinischen Themen, darf bei unserer Gesundheit Meinung gefragt sein? Oder dürfen nur wissenschaftlich erwiesene Fakten zählen? Eine Thematik, die uns alle nicht kalt lässt.
Kommentare
@H.Rieser
Die Zählweise der Infizierten soll auch kritisch betrachtet werden. Ich habe dies aber unerwähnt gelassen, weil es nicht das diskutierte Thema war, ich bitte Sie also nicht zu suggerieren, dass ich dieses Thema willentlich ignoriere.
Ich finde aber man sollte auch nicht mit zweierlei Maß messen. Gibt es einen Grund, warum Coronatote mutmaßlich übererfasst werden, mit dem gleichen Argument Impftote aber nicht?
Weltweit wurden bisher ca. 52.000 Tote im Zusammenhang mit der Genspritze eingemeldet. Da aus Prinzip nicht obduziert wird – warum auch immer – kann man die Zahlen nicht verifizieren. Die 68 Millionen schwere Nebenwirkungen, von Hirnvenenthrombosen, über Schlaganfälle, Herzmuskelentzündungen, Erblindungen, Darmdurchbrüche, absterbende Gliedmaßen, uvm. – kann wohl niemand bestreiten. Wer das Risiko trotzdem eingehen will und sich mit einem experimentellen Genmedikament gegen einen stärkeren Schnupfen teilimunisieren lässt – soll dies aus FREIER Entscheidung tun können.