Angriffe gegen Kirchen: ÖVP-Politikerin fordert Sondertopf für Gotteshäuser
Die Zahlen aus der Kriminalitätsstatistik zeigen, dass Angriffe gegen Gotteshäuser in Wien in den vergangenen Monaten explodiert sind. ÖVP-Landtagsabgeordnete Laura Sachslehner will daher jetzt einen Fonds ins Leben rufen, der betroffene Kirchen bei Sachbeschädigung finanziell unterstützt.
Vorbild für den Vorstoß ist Schottland, wo bereits ein derartiger Fonds existiert. Per Antrag will jetzt die ÖVP-Landtagsabgeordnete Sachslehner erreichen, dass auch in Wien ein Sondertopf für Gotteshäuser zur Prävention und Behebung von Sachbeschädigung bzw. extremistischen Schmierereien eingerichtet wird. Konkret könnten damit dann Maßnahmen zum Schutz wie etwa Videoüberwachung oder Sanierungs- und Reinigungsarbeiten bezahlt werden.
Angriffe gegen Kirchen sind massiv gestiegen
“Die Stadt darf hier nicht weiter wegschauen und die Betroffenen mit diesem Problem alleine lassen. Deshalb fordern wir die Einrichtung eines Fonds bei der Stadt, der betroffenen Gotteshäusern die nötigen Mittel zur Verfügung stellt, um sich gegen Sachbeschädigung und Graffiti zu schützen”, erklärte Sachslehner. Und die Zahlen geben ihr recht: Demnach gab es seit 2020 eine Zunahme von 170 Prozent in der Kriminalitätsstatistik bei schweren Sachbeschädigungen gegen Gotteshäuser. “In Schottland gibt es so einen Fonds bereits und so etwas fordern wir nun auch für Wien”, so Sachslehner abschließend.
Kommentare
so, was bedeutet 170% zuwachs?
kann man das in absoluten zahlen haben?
Die Strategie (wenn man sie so nennen darf) der Dame ist offenbar: Ursachen ignorieren, (finanziell) zupflastern, totschweigen.
Da hätte ich einen anderen Vorschlag:
Wenn da offenbar Geld vorhanden ist, dann würde ich vorschlagen, es zusätzlich zu der ohnehin schon massiven Presseförderung zusätzlich den Medien zu zahlen.
Allerdings zweckgebunden für entsprechende Berichterstattung über solche Sachbeschädigungen an Kirchen.
In gleicher Qualität, Detailtreue und Umfang genauso wie wenn das an einem Gebetshaus einer anderen Religion geschehen würde. Oder auch, wenn jemand lediglich Zettel aufhängt, dass sich in der Nähe ein Gebetshaus dieser Religion befindet.
Berichterstattung sowohl inhaltlich (ob das eher Ha…kreuze sind oder andere Graffitis) als auch hinsichtlich der Täter, also ob eher Leute mit “Springerstiefeln” verdächtigt werden oder mit “südländischem Aussehen” oder sonstwer.
Das hätte Informations- und Präventionswert.