Asyl-Welle: Immer mehr Migranten überqueren den Ärmelkanal
Der Migrationsdruck steigt nicht nur auf die EU – auch in Großbritannien kommen immer mehr Migranten an. Die Zahl derer, die illegal den Ärmelkanal nach Großbritannien überqueren, ist stark gestiegen. Dieses Jahr sind es bereits doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Ohnehin hat die Zahl der gefährlichen Fahrten über die vielbefahrene Meeresenge seit der Einschränkungen im Reiseverkehr durch die Corona-Pandemie erheblich zugenommen. Im Jahr 2020 wurde mit 8400 Migranten, die in kleinen Booten nach Großbritannien gelangten, bereits ein Rekord verzeichnet, wie PA unter Berufung auf die National Crime Agency (NCA) berichtete.
Illegalen soll Asyl unmöglich gemacht werden
Innenministerin Priti Patel hatte wiederholt angekündigt, die Überquerungen unterbinden zu wollen, bisher jedoch ohne Erfolg. Unter anderem plant die Regierung auch Gesetzesänderungen, die es illegal ins Land eingereisten Menschen unmöglich machen soll, Asyl zu erhalten. Faktisch wären damit nur noch Menschen asylberechtigt, die im Rahmen eines Aufnahmeprogramms und von Familienzusammenführungen nach Großbritannien kommen. Die UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR hatte die Pläne bereits im Vorfeld heftig kritisiert und gewarnt, London riskiere einen Verstoß gegen die UNO-Flüchtlingskonvention.
So brutal lief der Asyl-Sturm auf Ceuta
Vor wenigen Tagen berichtete der eXXpress über schockierenden Bilder des Sturms Tausender Migranten auf die spanische Enklave Ceuta. Der Steinhagel der mehrheitlich Nordafrikaner auf Polizisten an einer EU-Außengrenze passt so gar nicht ins Bild der “friedlichen Kinder und jugendlichen Flüchtlinge”.
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