Attentat? Deutscher IT-Gründer stirbt bei Helikopterabsturz
Am vergangenen Sonntag kam es im deutschen Odenwald zu einem tödlichen Helikopterabsturz. Die drei Insassen, darunter der IT-Gründer Wolfgang Haupt, konnten nur noch tot geborgen werden. Wie der Focus heute berichtete, soll Haupt kurz vor seinem Tod noch Morddrohungen erhalten haben. Die Behörden ermitteln „in alle Richtungen.“
Der Gründer des IT-Unternehmens „Augustus Intelligence“, das seinen Sitz in den USA hat und auf Künstliche Intelligenz spezialisiert ist, war gemeinsam mit einem Geschäftspartner (63) und dessen Sohn (18) an Bord des Viersitzer-Helikopters, als dieser aus bisher ungeklärten Gründen explodierte und zu Boden stürzte. Die Leichen konnten nur verstreut geborgen werden, die Spurensicherung war die ganze Nacht vor Ort. “Jede Schraube im Laub muss gefunden werden”, erläuterte ein Sprecher. “Je mehr Puzzleteile man hat, desto fertiger wird das Bild.” Das sei nötig, um die Unfallursache ermitteln zu können.
Anrufer mit arabischem Akzent drohte mit Gewalt
Auf Berufung von Angehörigen berichtete der Focus, dass der 34-jährige Unternehmer kurz vor seinem plötzlichen Tod noch Anrufe von einem Unbekannten mit arabischem Akzent erhalten habe. Dieser soll massive Gewalt gegen ihn angekündigt haben. Experten der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wollen nun klären, ob es in der Luft eine vorsätzlich herbeigeführte Detonation geben hat.
Politskandal mit Beteiligung von CDU-Abgeordneten
Haupt kam im Jahr 2018 in die Schlagzeilen, als sich die CDU-Politiker Philipp Amthor und Karl Theodor zu Guttenberg im deutschen Kanzleramt und im Wirtschaftsministerium für seine Firma eingesetzt hatten. Die beiden Politiker wurden dafür mit Sitzen im Aufsichtsrat und im Vorstand von „Augustus Intelligence“ belohnt. Merkwürdig erscheint auch, dass seit 21. Oktober die Homepage der Firma nicht mehr abrufbar ist. Auch der Geschäftsbetrieb wurde eingestellt.
Kommentare
Der auf dem Photo abgebildete Hubschrauber ist eine Hughes 300, wegen des Heckauslegers liebevoll “Der Besenstiel” genannt.
Der verunfallte Hubschrauber war jedoch eine Robinson R44, einer der am meisten gebauten Helicoper überhaupt.
Leider neigen alle Robinson, also auch die R22 und R66, bei Flugzuständen mit geringer G-Belastung (fehl-)konstruktionsbedingt zum sog. “Mastbumping”.
Dementsprechend desaströs ist die Unfallbilanz dieser Maschinen: Neuseeland z.B. erwog nach mehreren Abstürzen vor ein paar Jahren ein komplettes und dauerhaftes Flugverbot.
Also, auch ein Pilotenfehler ist möglich. Zu der im Artikel genannten These: beide Blätter vom Hauptrotor sind nach dem Absturz nicht verbrannt und “relativ gut” erhalten; sollte Sprengstoff im Spiel gewesen sein, müssten sich hier gut Rückstände finden lassen.
Die Untersuchung wird es genauer zeigen, auch wenn die Braunschweiger “BFU” sicherlich zu den schlechtesten Unfalluntersuchungsbehörden weltweit in dem Bereich zählt.
Ach schon geändert gut ^^