Jetzt auch das noch: Aktivisten dringen ins Finanzministerium ein und kleben sich fest
Das Finanzministerium ist für gewöhnlich kein Ort, an dem man sich festkleben möchte. Außer, man ist Aktivist. Einige Chaoten haben sich in Berlin Zugang zum deutschen Bundesfinanzministerium verschafft, um sich dort festzukleben.
Aktuell schrecken sie vor nichts zurück, die Klima-Aktivisten. In der National Gallery in London haben sie kürzlich ein Gemälde von Van Gogh mit Tomatensuppe aus der Dose beworfen, in Wien wollten sie sich am Gürtel auf der Fahrbahn festkleben, und nun sind sie in Berlin ins Bundesfinanzministerium eingedrungen.
Laut „Spiegel“ hat die Gruppe „Debt of Climate“ bekanntgegeben, dass ein Dutzend ihrer Mitglieder am Montagvormittag in das Amtsgebäude eingedrungen ist. Nach eigenen Angaben ist es den Aktivisten gelungen, sich im Sekretariat von Finanzminister Christian Lindner (FDP) festzukleben. Damit konnten sie den Betrieb im Ministerium erheblich stören.
Minister Lindner machte Zugeständnisse und verabschiedete Aktivisten friedlich
Auf dem Twitteraccount von „Scientist Rebellion Germany“ wurde ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie sich die Aktivisten an einem Tisch festkleben. Ihre Forderung: „Die bedingungslose Streichung aller illegitimen Schulden des Globalen Südens ist Teil der Wiedergutmachung jahrhundertealter Ungerechtigkeiten“.
Der Finanzminister schenkte den Aktivisten Gehör, zeigte Verständnis, erklärte, dass das sowieso Thema bei der Jahrestagung des IWF war und trennte sich von den Demonstranten ganz friedlich. Ob er Kaffee und Kuchen zu dem Plausch servierte, ist nicht bekannt. Parallel zu der Aktion blockierten andere Aktivisten einige Autobahnzufahrten in Berlin.
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