Auch das noch: Ukraine-Krieg verschärft Krise der Chip-Hersteller
Der Angriff auf die Ukraine zeigt weltweit wirtschaftliche Folgen. Neben den steigenden Öl- und Gaspreisen wird auch die Krise bei der Chip-Herstellung größer. Zwei bedeutende Halbleiter-Produktionen mussten vorübergehend schließen.
Die Autoindustrie leidet seit dem Beginn der Corona-Pandemie unter einem Chipmangel. Dieser wird durch den Krieg in der Ukraine nochmal deutlich verschärft:
Nachdem bereits einige wichtige Bauteile nichtmehr geliefert werden können, mussten jetzt auch die ukrainischen Neon-Hersteller Cryoin und Ingas den Betrieb vorübergehend einstellen. Diese sind in Odessa, beziehungsweise Mariupol ansässig – beide Städte werden von schweren Angriffen der Russen bedroht.
Alternative aus Taiwan
Die beiden Unternehmen sind für die Hälfte der globalen Neon-Produktion verantwortlich. Dabei handelt es sich um ein Edelgas, welches für die Halbleiter-Produktion essenziell ist.
Eine Alternative bietet womöglich der Taiwan. Dort gebe es laut dem taiwanischen Fertiger TSMC gut gefüllte Neon-Vorräte. Das Unternehmen machte jedoch keinerlei Angaben darüber, wie lange diese reichen werden – zudem werde der Druck auf den Preis weiterhin steigen.
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