Auch Grüne wollten Ramadan-Deko in Favoriten: "Rotzfreche" Forderung abgelehnt
Mehrere Parteien – darunter die Grünen – sprachen sich für muslimische Ramadan-Deko in Favoriten aus. Diese “rotzfreche” Forderung lehnte die Bezirksvertretung jetzt jedoch mehrheitlich ab.
Die Forderung der Migranten-Partei SÖZ wurde heftig diskutiert: Die Straßen von Wien-Favoriten sollten im Fastenmonat Ramadan “angemessen geschmückt” werden. Der Chef der SÖZ, Hakan Gördü, forderte in einer Aussendung: “Als SÖZ Partei setzen wir uns für Toleranz und Zusammenhalt in unserer Stadt ein und glauben, dass eine Ramadan-Deko auf den Straßen von Favoriten ein wichtiger Schritt in diese Richtung wäre. Wir hoffen, dass die Stadt Wien unserer Forderung nachkommen wird und die Straßen von Favoriten angemessen schmücken wird.”
Grüne stimmten gemeinsam mit Migrantenpartei und KPÖ dafür
Nun stimmte der Bezirksrrat im Zuge eines Antrags der FPÖ aber mehrheitlich dagegen. Dafür stimmten neben der SÖZ auch das Bündnis Linke/KPÖ, Marco Pogos Bierpartei und die Grünen. Der eXXpress fragt bereits vor Wochen bei den Parteien nach. Damals hieß es von Seiten der Grünen: “Wenn sich ein Träger findet, der für religiöse Feste eine Dekoration im öffentlichen Raum aufhängen möchte und dies sowohl rechtlich, als auch finanziell trägt, sehe ich darin kein Problem; schließlich herrscht die Religionsfreiheit. Welche Religion wie viel ihrer Feste sichtbar nach Außen tragen möchte, obliegt den jeweiligen Religionsgemeinschaften.”
FPÖ-Bezirkschef Berger gab heute bekannt: “Der rotzfrechen Forderung wurde Dank der FPÖ ein Riegel vorgeschoben”. In einem Statement der Freiheitlichen heißt es weiter: “Österreich, und damit auch Favoriten, ist ein christlich geprägtes Land, in dem Religionsfreiheit einen großen Stellenwert hat. Diese darf aber von manchen Gruppierungen nicht missbraucht werden. Eine Ramadan-Beleuchtung hat in Favoriten definitiv nichts verloren!”
Kommentare
Ich glaube, bei der Abstimmung haben Linke oder Muslime “JA” angegeben. Eigenartig ist allerdings, die Rechte der Christen, Katholiken und Juden wird in islamischen Ländern beschränkt. Unsere abendländischen Werte will man in den Schulen nicht sehen, aber einen Gebetsteppich darf man auslegen. Ist ja nicht böse gemeint. Soll mal ein muslimischer Politiker in die Türkei oder zu einem der 58 IS-Staaten reisen und lautstark die Rechte der Nichtmuslime einfordern. Wenn er das tut und erfolgreich ist, dann trete ich zum Islam über. Aber alle, die wieder von Österreich Offenheit und Toleranz fordern, sind genau die, die andere an der Entwicklung dort hindern. Wäre hocherfreut zu wissen, dass Andersgläubige in IS-Staaten sich frei entfalten dürfen. Das ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
Vorschlag: Ramadan Feiern + Beleuchtung etc. in Hietzing, Döbling, Innere Stadt