Aufruhr im ORF: Noch-Chef Wrabetz befiehlt 2G für alle
Obwohl am Arbeitsplatz österreichweit 3G gilt, will die ORF-Spitze noch strenger sein: Noch-Generaldirektor Alexander Wrabetz und sein Sicherheitschef Pius Strobl befehlen jetzt die 2G-Pflicht. Und es heißt, dass 2G-Verweigerer mit einer Kündigung zu rechnen hätten.
Die Aufregung über das de-facto-Arbeitsverbot für eine Society-Redakteurin, die sich nicht impfen lassen will, ist noch gut in Erinnerung. Jetzt will die ORF-Spitze noch weiter gehen: Nicht nur jene Mitarbeiter, die im Außendienst viele Kontakte haben sollen nur “genesen” oder “geimpft” am Arbeitsplatz erscheinen dürfen, sondern nun soll die 2G-Regel für alle gelten, die in “engen” und “systemkritischen” Bereichen arbeiten.
Das ist eine Sonderregel. Denn österreichweit gilt gesetzlich die 3G-Regel, also auch Arbeitnehmer, die sich nicht impfen lassen wollen, aber gesund sind und dies mit einem aktuellen Test nachweisen können, dürfen zum Dienst erscheinen.
ORF-Mitarbeiter müssen "Impf-Erklärung" abgeben
Für die FPÖ ist die neue ORF-Regelung “ein starkes Stück”, meint der blaue Mediensprecher Christian Hafenecker auf einem parteinahen Blog: “Etliche Arbeitsrechtsexperten haben eine 2G-Pflicht am Arbeitsplatz für verfassungswidrig erklärt, aber der ORF fährt knallhart über seine Mitarbeiter drüber.”
Die ORF-Angestellten würden jetzt vor die Wahl gestellt werden: Entweder impfen – oder Jobverlust. Bis zum 17. November müssten nun hunderte Mitarbeiter des Staatsgebühren-Senders eine “Impf-Erklärung” abgeben, die ihre Impfung bestätigt.
Außerdem müssen laut Hafenecker auch die Gäste von Politik-Diskussion im ORF “geimpft” oder “genesen” sein – FPÖ-Chef Herbert Kickl darf somit künftig nicht mehr an diesen Debatten teilnehmen.
Kommentare
Das Versagen von Wrabetz auf allen Ebenen wird dadurch nicht kleiner.
Jetzt beginnen die Linken sich gegenseitig aufzufressen. Vielleicht sollte ich heute einmal ausnahmsweise die ZiB aufdrehen.