Aus für Simpsons: Russland erlaubt nur noch Ost-TV
Der Burger schmeckt bereits anders, die Limonade wird selbst hergestellt statt importiert. Viele Russen müssen sich aufgrund der Sanktionen wegen der Invasion der Ukraine an neue Produkte gewöhnen. Zu den kulinarischen Gewohnheiten müssen sie nun auch ihren TV-Geschmack neu entdecken. Filme und Serien kommen künftig nicht mehr aus den USA oder Europa, sondern aus dem Osten.
Russland Streaming-Dienste planen eine große Shopping-Tour im Osten. Auf viele Serien aus dem Westen werden russische Kunden bald verzichten müssen. Für Dzhanik Faiziyew vom Netflix-Pendent “Okko” ein logischer Schritt.
Shopping-Tour in der Türkei
“Wir haben ein gewisses Budget zur Verfügung”, erklärt er der “Tass”. Und weil man das aufgrund der Sanktionen eben nicht mehr für europäische oder amerikanische Serien ausgeben könne, habe man seine Fühler in den Osten und die Türkei ausgestreckt.
Mickey Mouse ist raus
Zuvor hatte beispielsweise Walt Disney sein Engagement in Russland beendet. Filme und Serien werden wegen dem Krieg in der Ukraine nicht mehr am russischen Markt kritisiert. Auch Sony hat sich an den Sanktionen beteiligt.
Kommentare
Hier labern Kommentatoren über die “Simpsons”, ohne sie eigentlich zu kennen. Gerade die alten Folgen (ca Staffel 1-10) sind auf subtile Weise sehr kritisch – besonders dem politischen System der USA gegenüber. Also nix INDOKTRINATION des Auslands mit “US-Werten”! Bei den Simpsons bekommen vielmehr alle ihr Fett weg.
Ich persönlich fand z.B. die seinerzeit im Osten produzierten, größteils tschechoslowakischen Kinderfilme toll. Solche Filme werden leider nicht mehr produziert, weil sie nicht politisch-korrekt sind. Unter den Kinderdarstellern muss heute mindestens ein wegen Wiederbetätigung verurteilter Erstklassler vorkommen, der in Tatgemeinschaft mit einem Impfverweigerer aus der Oberstufe am Schulhof beinahe täglich einen androgynen Asylwerber aus Afghanistan verprügelt und nachher im Lehrmittelzimmer seine bulimiekranke Lehrerin poppt, während er ihr ein Swastika in den Buckel ritzt. Sonst lässt sich das unmöglich verkaufen.