Betrunkene Cobra-Beamte: Fall ging nun an andere Staatsanwaltschaft
Die Prüfung des Anfangsverdachts gegen die zwei betrunkenen Cobra-Beamte und mögliche Interventionen ging nun an die Staatsanwaltschaft Korneuburg. “Ein üblicher Vorgang”, erklärt die Oberstaatsanwaltschaft Wien gegenüber dem eXXpress.
Nun befasst sich der Staatsanwalt in Korneuburg mit dem Alko-Fall bei den Elitepolizisten, die vor einem Blechschaden-Crash mit ihrem Dienstwagen als Personenschützer bei der Gattin des Kanzlers anwesend waren: Das Verfahren wurde von der Justiz in Wiener Neustadt abgezogen. “Wir wollen jeden Anschein einer möglichen Befangenheit vermeiden”, sagte dazu Hofrat Dr. Michael Klackl, der Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft Wien, im Gespräch mit dem eXXpress.
So sei bekannt, dass die Justiz in Wiener Neustadt öfter eng mit den Polizeibehörden – vielleicht sogar auch mit Cobra-Mitarbeitern – zusammenarbeite. Dr. Klackl: “Deshalb wurde der Fall an die Staatsanwaltschaft Korneuburg delegiert.”
Zum Inhalt der Erhebungen will sich die Oberstaatsanwaltschaft nicht äußern. Entgegen der Aussendung der APA und Berichten im ORF zu diesem Fall prüft die Justiz derzeit lediglich einen Anfangsverdacht. Eine Entscheidung, ob mit Ermittlungen begonnen wird, ist nicht gefallen.
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