Blackout-Angst in Wien: Passierscheine für Ausgangssperre verschickt
Für Kopfschütteln sorgen jetzt ausgeschickte Passierscheine für Mitarbeiter des Wiener Gesundheitswesens: Sie sollen dafür sorgen, dass die Pfleger und Ärzte bei einer Ausgangssperre – so steht das wörtlich auf dem Papier – in die Spitäler kommen können.
“Hiermit wird bestätigt, dass die Mitarbeiter*in … folgende dringliche Aufgabe wahrzunehmen hat und im Rahmen der bestehenden Ausgangssperre in Österreich als Schlüsselarbeitskraft unseres Unternehmens gilt“, dieser Passierschein des Wiener Gesundheitsverbunds sorgt jetzt bei tausenden Mitarbeiter im Gesundheitswesen für große Irritation und Aufregung. Eine der betroffenen Personen veröffentlichte nun diese brisante Erlaubnis – immerhin klingt der Text so, wie wenn schon morgen den Bewohnern der Bundeshauptstadt eine nukleare Katastrophe, ein russischer Einmarsch oder die Zombie-Apokalypse drohen würde.
Mitarbeiter tappten im Dunkeln
Warum diese Passierscheine ausgerechnet jetzt ausgestellt worden sind, wurde nicht allen Mitarbeitern des Gesundheitsverbunds im Vorhinein gesagt. Erst bei Nachfrage des eXXpress bei einem Informanten im Magistrat ist nun klar: Das Personal der Stadt Wien soll so auf ein totales Blackout und die Folgen vorbereitet werden, also auch auf das Verhalten bei einer dann verhängten Ausgangssperre.
Die Gefahr eines landesweiten langfristigen Stromausfalls dürfte also weit größer sein, als dies offiziell kommuniziert wird.
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