"Brutale" Entwicklung am Wohnungsmarkt – keine leistbaren Neubauten mehr
Das sind keine düsteren Aussichten mehr, das wird brutal – so sehen Experten die Lage des Wohnungsmarktes. Der Neubau bricht aktuell komplett ein, was für die Mieter nichts Gutes bedeutet. Auch die Koalition verfehlt damit ganz klar ihr erklärtes Ziel von 400.000 neuen Wohnungen.
Die Probleme beim Wohnungsneubau sind bekannt und kein rein deutsches Phänomen. Zu hohe Zinsen, weniger Fördermöglichkeiten, stark gestiegene Rohstoffpreise, Lieferengpässe und Personalmangel – das ist in Österreich nicht viel anders. In Deutschland dürfte die Lage mittlerweile aber dramatisch sein, wie die „FAZ“ berichtet. Dort wird Dirk Salewski, Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) so zitiert: „Verkauf und Vermarktungsaktivitäten sind fast komplett zum Erliegen gekommen. Das sind keine düsteren Aussichten mehr, das wird brutal.“
"Wir sind nicht mehr in der Lage bezahlbaren Wohnraum zu schaffen"
Für die Mieter bedeutet das nichts Gutes. „Wir sind in Deutschland aktuell nicht mehr in der Lage, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, so Präsident des Gesamtverbandes der deutschen Wohnungswirtschaft, Axel Gedaschko. Die Vertreter sparen auch nicht mit Kritik an der Regierung. Die hat sich 400.000 neue Wohnungen im Jahr in den Koalitionsvertrag geschrieben. Ein Ziel das bereits im nächsten Jahr an der Hälfte scheitern könnte, denn dann könnten nach Prognose von Gedaschko nicht mal mehr 200.000 Neubauwohnungen fertiggestellt werden.
Rückgang des Neubaus liegt bei 60 Prozent – jährlich
Der BFW spricht von einem Rückgang des Neubaus um 60 Prozent – jährlich. Damit steht Deutschland vor dem Problem einer großen Wohnungsnot. Wenn sich die Menschen das Dach über dem Kopf nicht mehr leisten können, dann ist Gefahr in Verzug. Dazu wird sich die Ampelkoalition etwas einfallen lassen müssen.
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