Chef der Kultusgemeinde warnt vor Rosenkranz und Antisemitismus
Für Aufregung im Wahlkampf sorgt ein Facebook-Beitrag von Oskar Deutsch. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde wirft darin dem freiheitlichen Hofburg-Kandidaten Walter Rosenkranz vor, Nazi-Verbrechen zu verharmlosen. Ein “brauner Wolf im blauen Schafspelz” sei dieser.
Im Beitrag freut sich Deutsch über den Besuch von Alexander Van der Bellen am Campus der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG). Der amtierende Präsident habe bewiesen, dass Österreich ein vielfältiges, weltoffenes und modernes Land sei. Weniger schmeichelnde Worte fand Oskar Deutsch dann für Walter Rosenkranz.
Rosenkranz soll auch als Volksanwalt zurücktreten
Er schreibt in seinem Posting von einer “unsäglichen Offenbarung am rechten Rand”. Gemeint ist damit, dass Rosenkranz in einem Beitrag für den Sammelband “150 Jahre Burschenschaften in Österreich” in einer Auflistung von “Burschenschaftern als Leistungsträger” zwischen 1918 und 1938 auch solche mit NS-Gesinnung nannte. “Er verharmlost auch noch die Nazi-Verbrechen seiner Gesinnungskameraden”, geht Deutsch in seinem Beitrag weiter hart mit dem FPÖ-Kandidaten ins Gericht. Rosenkranz sollte nicht nur auf keinen Fall Bundespräsident werden, er sollte auch als Volksanwalt zurücktreten.
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