Chef des russischen Erdölkonzerns Lukoil zurückgetreten
“Wir setzen uns für die sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts ein und unterstützen voll und ganz dessen Lösung durch den Verhandlungsprozess mit diplomatischen Mitteln”, hatte Lukoil am 3. März mitgeteilt und damit für Empörung in Kreml-affinen Kreisen gesorgt. Dennoch wurde Lukoil-Chef Wagit Alekperow von Großbritannien vor eine Woche auf eine Sanktionsliste gesetzt. Bisher haben schon eine ganze Reihe russischer Oligarchen aufgrund der Sanktionen Führungspositionen verlassen. Über die genauen Gründe für den überraschenden Schritt gab das Unternehmen keine Auskunft.
Schon vor vier Jahren suchte Alekperow nach einem Nachfolger und meinte: “Es wird keiner meiner nahen Verwandten sein.” Er hält 3,12 Prozent von Lukoil mit Stimmrecht und 5,43 Prozent Anteile ohne Stimmrecht. Damit ist der Milliardär kein Mehrheitsaktionär des Ölkonzerns, wie er betont. Seit 2010 ist er übrigens auch Träger des Großes Goldenes Ehrenzeichens für Verdienste um die Stadt Wien.
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