Das immer selbstbewusstere China ist auf dem Vormarsch: Ist die Stunde des Drachen gekommen?
Die letzten 40 Jahre lang galt China als kommende Supermacht. Nun scheint die Zeit des Drachen gekommen zu sein. Zumindest glaubt man das in China. Haben sie zuletzt immer wieder Stärke gegen kleinere Staaten gezeigt, treten die Chinesen nun auch gegenüber den USA forscher auf.
So gesehen in Alaska, wo Außenminister Yang Jiechi im Zuge bilateraler Gespräche die vermeintlichen Schwächen der Demokratie aufzeigte. Zu Hause wurde er dafür als Held gefeiert. Und dann wären da noch die Sanktionen gegen britische, kanadische und europäische Politiker, die es gewagt hatten, die Unterdrückung der Muslime Xinjiang anzuprangern.
Streit um Zwangsarbeit
Aus Chinas Außenministerium hieß es laut „economist“, dass nach dem Kolonialismus, dem Holocaust und der vielen Toten durch Covid-19 der Westen kein Recht mehr hätte, über Chinas Menschenrechtspolitik zu urteilen.
Erst kürzlich wies China Anschuldigungen zurück, man würde Zwangsarbeiter zum Pflücken von Baumwolle einsetzen. Im Zuge des Streits hat die kommunistische Partei kurzerhand den aufmüpfigen Modehändler H&M aus dem öffentlichen Leben gelöscht. So werden in China derzeit keine Läden der Schweden in Navigationsgeräten angezeigt. Auch Suchanfragen zu H&M werden geblockt.
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