Cholera in Mariupol: Russen verhängen Quarantäne
In Mariupol breitet sich die Cholera aus. Die russischen Besatzer schließen die Stadt und verhängen eine Quarantäne. Dies teilte der Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petr Andrjuschtschenko, in der Sendung “Telethon” mit.
“Wir beobachten die Schließung der Stadt”, berichtet der Mariupoler Stadtratsabgeordnete Petro Andrjuschtschenko. “Darüber hinauis sind Informationen eingetroffen, dass die russische Seite in Rostow am Don (russische Stadt unweit der Ukraine) bereits separate Abteilungen für Infektionskrankheiten eingerichtet hat. Dort bereiten sie sich darauf vor, ihre eigenen Soldaten aufzunehmen, die infolge der Epidemie fallen könnten. Das Wort ‘Cholera’ hört man bereits in der Stadt, in den Besatzungsbehörden und von ihren Verwaltern”, sagte Andrjuschtschenko.
Das ukrainische Gesundheitsministerium hatte schon zuvor vor einem Cholera-Ausbruch in Mariupol gewarnt. Das berichtet unter anderem der Kyiv Independent. Vize-Gesundheitsminister Ilhor Kuzin sprach demnach von einer “kritischen Situation” im russisch besetzten Mariupol. Als Gründe nannte er den begrenzten Zugang zu frischem Wasser und die Massenbestattungen.
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