Corona-Verschärfungen: Nachfrage nach FFP2-Masken nimmt wieder zu
Für den morgigen Montag wird der Verordnungstext für den neuen 3-Stufen-Plan erwartet. Weil bereits diese Woche die erste Stufe in Kraft tritt, die unter anderem wieder eine verpflichtende Nutzung von FFP2-Masken vorsieht, ist die Nachfrage bereits entsprechend gestiegen, wie Einzelhändler dem eXXpress bestätigen.
Die zuletzt sinkende Nachfrage nach FFP2-Masken hat dazu geführt, dass manche Einzelhändler in Wien zweitweise keine mehr vorrätig hatten. Zudem soll es auch immer wieder zu Lieferschwierigkeiten gekommen sein. Doch diese sollten spätestens mit Mittwoch behoben sein, denn da tritt österreichweit die erste von insgesamt drei Stufen des neuen Corona-Plans in Kraft. Wie Einzelhändler in Wien gegenüber eXXpress bestätig haben, ist in diesem Zusammenhang die Nachfrage nach FFP2-Masken wieder gestiegen.
Das ändert sich alles ab Mittwoch
Erstmals wird in der neuen Verordnung stärker nach Geimpften und Ungeimpften unterschieden. Mit der ersten Stufe, die bereits ab Mittwoch in Kraft tritt, kehrt auch die FFP2-Maske zurück. Überall dort, wo aktuell ein einfacher Mundschutz reicht, wie etwa in Supermärkten oder in Öffis, muss dann wieder eine FFP2-Maske getragen werden. Ungeimpfte müssen darüberhinaus eine solche Maske in allen Geschäften tragen. Die Polizei führt daher Stichpunkt-Kontrollen durch.
Antigen-Tests sind nur noch 24 Stunden gültig
Auch die Gültigkeitsdauer von Antigen-Tests reduziert sich ab Mittwoch bundesweit auf 24 Stunden. Ausgenommen von dieser Regelung sind allerdings die Schülerinnen und Schüler.
Kommentare
Es wird immer deutlicher: Die sogenannte 2G-Regel, die bei Veranstaltungen nur Geimpfte und Genesene zulässt, ist eine weitgehend nutzlose Bürgerschikane. Jüngstes Beispiel: Eine „2G“-Party in einem Klub im nordrhein-westfälischen Münster. Obwohl in dem Klub lediglich Geimpfte oder Genesene feiern durften, wurden im Nachgang bisher mindestens 44 positive Corona-Tests gemeldet (Stand: 10.09.2021). Angesichts des jungen Alters der Party-Gäste ist das kein großer Grund zur Sorge – doch es zeigt vor allem: Die Impfung bietet allenfalls einen lückenhaften Schutz, sodass die 2G-Regel schlichtweg widersinnig ist.
Der Finanzwissenschaftler und Corona-Kritiker Professor Stefan Homburg bringt es bei Twitter auf den Punkt: „Ein Ungeimpfter macht einen Selbstzahlertest und geht ins Restaurant. Dort sitzt ein Geimpfter mit Positivtest. Dann muss der Ungeimpfte als „Kontaktperson“ in Quarantäne und verliert seine Lohnfortzahlung. Längst gibt es keinen Grund mehr für eine Aufrechterhaltung der Maßnahmen, denn die Überlastung der Intensivstationen liegt in weiter Ferne – und die Impfungen sind weit vorangeschritten. Grundrechte dürfen nur in Ausnahmefällen und in einem eng begrenzten Zeitrahmen eingeschränkt werden. Nach 18 Monaten muss endlich gelten: Eigenverantwortung und Freiheit statt Panikmache!
Ehrlich? Ich renne lieber mit einer FFP2 Maske rum, bevor ich mir die genmanipulierte Spritze hole. Aber mir ist natürlich bewusst, dass unsere BR damit die Stigmatisierung Ungeimpfter fordern will (medizinische Beweggründe haben wir schon lange keine mehr), und das ist strikt abzulehnen.