Damit er sich nicht mit Covid ansteckt: Journalist bei Demos von Polizei verprügelt
Diese Begründung ist einfach nur dreist: Ein Journalist der BBC berichtete über die historischen Proteste gegen Präsident Xi Jinping in China und wurde dafür von Beamten verprügelt. Die Polizisten behaupteten später auf bizarre Weise, er sei nur “zu seinem eigenen Besten” festgehalten worden, damit er kein Covid aus der Menge bekommen würde.
Über einen schockierenden Zwischenfall bei den Anti-Regierungs-Protesten in Shanghai berichten Medien aus England. Edward Lawrence, Kameramann des China-Büros der BBC, soll von Beamten weggezerrt worden sein, während er verzweifelt einem Freund zurief: “Ruf jetzt das Konsulat an”. Lawrence wurde von den Polizisten geschlagen und getreten und “mehrere Stunden” festgehalten.
Kein Covid aus der Menge
Die Polizeibeamten von Shanghai versuchten, die Verhaftung als zu seinem “eigenen Wohl” abzutun, indem sie behaupteten, er sei verhaftet worden, “damit er sich kein Covid aus der Menge holt”. Die BBC wies diese weit hergeholte Erklärung als unplausibel zurück.
In #China herrscht WIRKLICHE Coronadiktatur. Dort protestieren die Menschen gegen WIRKLICHE Menschenrechte. Was Querdenker hierzulande veranstalten, ist ein Witz dagegen. pic.twitter.com/osTXBohyD2
— Nasir Ahmad (@_nasir_ahmad_) November 27, 2022
Kommentare
Es kam am 13.12.2021 in Deutschland ebenfalls zu Polizeigewalt gegen Journalisten. Der Mann, der nach eigenem Bekunden nur zufällig vorbeigekommen war und sich erkundigen wollte, was vorgefallen war, wurde selbst rabiat zu Boden gestreckt, geschlagen und in Handschellen abgeführt. Bezeichnend ist, dass der gesendete Beitrag inzwischen vom Sender zurückgezogen und aus der Mediathek gelöscht wurde.
Deutsche Medien decken sogar Polizeigewalt bei Coronaprotesten!
In Wien hat die Polizei vor etwa einem Jahr eine alte Dame am kaltnassen Asphalt fixiert. Drei oder vier kräftige Männer gegen eine zierliche Seniorin. Vielleicht war das auch aus Sorge um die Gesundheit dieser Dame.