Das sind die Chats, die Nowak und ORF-Chefredakteur Schrom belasten
Ein ORF2-Chefredakteur, der beim damaligen Vize-Kanzler Strache über die linke Linie von ORF1 klagt, und ein „Presse“-Chefredakteur, der auf Intervention von Ex-ÖBAG-Chef Schmid Artikel zurückzieht und mit dessen Hilfe an die ORF-Spitze will: Die Chat-Affäre sorgt neuerlich für ein Köpfe-Rollen. Der eXXpress veröffentlicht die SMS.
Nächstes Kapitel in Österreichs Chat-Affäre: „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak (50) tritt zur Seite und ORF2-Chefredakteur Matthias Schrom (49) begibt sich vorläufig auf Urlaub – der eXXpress berichtete.
Wieder einmal liefern Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) den Anlass, wieder einmal ist es das Handy von Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid, das für andere belastend wird. Demnach soll Chefredakteur Nowak angeblich eine Position in der ORF-Chefetage angestrebt und Artikel-Wünsche von Schmid befolgt haben.
ORF entrüstet: Eindruck „verheerend“
Schrom wiederum wurde der Austausch mit Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache zum Verhängnis. Er soll ein Ohr für die Programm-Wünsche des damaligen FPÖ-Chefs gehabt haben und selber mit der linken Ausrichtung des ORF nicht glücklich gewesen sein. Beim ORF hält man die Optik der Chats für „verheerend“, der Ethikrat wurde eingeschaltet. Der Eindruck von Absprachen zwischen TV-Chefredakteur und FPÖ-Chef sei „nicht nur in der Öffentlichkeit verheerend, sondern auch innerhalb des Unternehmens“, erklärte der ORF-Redaktionsrat in einer Aussendung.
Jeder soll sich seine Meinung in der Causa selbst bilden. Deshalb stellt auch der eXXpress die SMS der Öffentlichkeit zur Verfügung, wie es schon das Nachrichtenmagazin „Profil“ getan hat.
Kommentare
Eigentlich müssten die beiden die WKSta um Millionen klagen.
Denn die hat Chat-Protokolle in Akten aufgenommen, die nicht das geringste mit einer strafbaren Handlung zu tun haben und sind dann auch noch verantwortlich dafür, dass sie in die Öffentlichkeit gelangt sind.
Das hat den beiden gut dotierte Jobs gekostet und ihre künftigen Möglichkeiten einer Karriere stark vermindert.
Wenn man das bis zu Pensionierung hochrechnet, kommen da schnell einmal ein paar Millionen zusammen.
Also einmal mehr:
Der Nowak ist einer der überheblichsten Zeitungsfritzen überhaupt.
Bei ihm passt das Sprichwort “Hochmut kommt vor dem Fall” perfekt.
Liebe Zensur:
Schreiben sie mir nicht “Doppelkommentar” oder ” Ich schreib zu schnell” und streichen es 3 Mal.
Ist doch die Wahrheit.