Das teuerste Weltraum-Teleskop ist gestartet um älteste Galaxien zu erkunden
Das James-Webb-Teleskop ist das teuerste und modernste Teleskop der Raumfahrtgeschichte. Auch österreichische Forscher und eine Weltraumfirma aus Wien sind dem Projekt beteiligt. Wissenschafter erhoffen sich von den Aufnahmen unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren.
Nach jahrzehntelanger Planung ist das teuerste jemals in der Raumfahrtgeschichte gebaute Weltraumteleskop am Samstag erfolgreich ins All gestartet. 30 Jahre war an ihm gearbeitet worden. Mit dem gemeinsam von Weltraumbehörden in Europa, den USA und Kanada gebauten “James Webb Space Telescope” (JWST) sollen künftig die ältesten Galaxien des Weltalls erkundet werden.
Das JWST startete vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana aus und befindet sich an Bord einer Ariane-Trägerrakete. Über den Live Stream der Nasa kann man den Start mitverfolgen.
Der Weg bis zum etwa 1,5 Millionen Kilometer entfernten Zielorbit dauert etwa vier Wochen. Wissenschafter erhoffen sich von den Aufnahmen des James-Webb-Teleskops unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren. Erste Daten und Bilder des Teleskops werden frühestens im Sommer erwartet. Die NASA hatte zum Start 344 kritische Punkte der Mission festgestellt, die den geplanten Einsatz des Teleskops bedrohten.
Das James-Webb-Teleskop wurde laut Betreiberangaben rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa zehn Milliarden Dollar (8,84 Milliarden Euro). Es übersteigt die Leistungsfähigkeit des bekannten Hubble-Teleskops um ein Vielfaches. An dem spektakulären Vorhaben sind auch österreichische Forscher und eine Weltraumfirma aus Wien beteiligt. (APA/Red)
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