Deutschlands Gesundheitsminister lobt umstrittene Impfpflicht: "Meilenstein"
Lob erntet die österreichische Bundesregierung nun aus Berlin. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nannte das Impfpflicht-Gesetz einen “Meilenstein”. In Deutschland wünscht er sich ebenfalls eine baldige Einführung, doch ganz so schnell dürfte das dort nicht gehen.
Das österreichische Beispiel scheint Schule zu machen – zumindest in Deutschland. Allem Protest zum Trotz hat die österreichische Regierung im Nationalrat das umstrittene Impfpflicht-Gesetz beschlossen, nun will die deutsche Regierung möglichst schnell nachziehen. Mit höchstem Lob bedachte bereits Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das neue Gesetz. In einem Tweet sprach er gar von einem “Meilenstein”: “Das Land kann damit die Bevölkerung deutlich besser vor weiteren schweren Wellen von Coronavirus-Varianten schützen”.
Der Beschluss der Impfpflicht in Österreich ist ein Meilenstein. Das Land kann damit die Bevölkerung deutlich besser vor weiteren schweren Wellen von Coronavirus Varianten schützen. https://t.co/5wTUCOgizy
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) January 20, 2022
Auch in Deutschland solle möglichst schnell eine allgemeine Impfpflicht beschlossen werden, “um im Herbst die Impflücke zu schließen”. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will die allgemeine Impfpflicht möglichst rasch einführen, doch ganz so schnell dürfte das nicht gehen. Weitere Sondersitzungen sind erforderlich und im Februar gibt es wegen des Karnevals nur eine reguläre Sitzungswoche im Bundestag.
Auf größere Zustimmung als in Österreich scheint das Gesetz in Deutschland bei den Bürgern zu stoßen. 61 Prozent der Deutschen befürworten einer Umfrage zufolge die Impfpflicht.
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