
Gaskrise als großes Risiko: Österreichs Kreditwürdigkeit wurde abgesenkt
Die US-Ratingagentur S&P blickt kritischer auf Österreich. Zwar bleibt die Kreditwürdigkeit nach einer neuesten Einschätzung auf “AA+”, aber der Ausblick wird abgesenkt. S&P senkte aber den Rating-Ausblick für Österreich von “positiv” auf “stabil” ab und es könnte in weiterer Folge eine Herabstufung drohen.
Die Ratingagentur begründete die Senkung des Ausblicks mit der Möglichkeit, dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa weiter einschränkt. Dies stelle ein großes Risiko für Österreich und seine wichtigsten Handelspartner dar. Ratings sind mitentscheidend für die Zinsen, die ein Land für seine Schulden zahlt. Mit “AA+” ist man im internationalen Vergleich immer noch ein sehr guter Schuldner.
Abhängigkeit von russischem Gas beenden
Die Bestätigung des “AA+”-Ratings ist für Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) “grundsätzlich positiv”. Die Senkung des Ausblicks sei aber “vor allem eine Warnung Richtung Zukunft”. Die derzeitige geopolitische Situation bringe Risiken mit sich und deshalb arbeite man als Bundesregierung “weiter intensiv an der Reduzierung der Abhängigkeit von russischem Gas”, so Brunner am Samstag in einer Stellungnahme.
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