Hightech-Bahn schwebt mit Hochgeschwindigkeit
China setzt einmal mehr neue Maßstäbe in Sachen Fortbewegung. Die schnellste Magnetschwebebahn der Welt geht nun in eine mehrjährige Testphase. Ist diese erfolgreich, könnte sie in fünf bis zehn Jahren im Einsatz sein. Mit 600 Kilometer pro Stunde wird dann durch das Land geschwebt.
In China hat die schnellste Magnetschwebebahn der Welt die Produktionshallen verlassen. Der Zug des chinesischen Staatskonzerns CRRC verließ am Dienstag die Produktionslinie in der ostchinesischen Stadt Qingdao, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Bahn soll demnach in der Lage sein, eine Geschwindigkeit von 600 Kilometern pro Stunde zu erreichen, womit es sich nach Angaben der Nachrichtenagentur um den schnellsten Zug der Welt handelt.
Die Fertigstellung des Zuges sei “eine große Errungenschaft in der Entwicklung des Schienenverkehrs des Landes”, teilte Chinas Staatsrat mit. Der Zug soll mehrere Jahre lang getestet werden, bevor er in Dienst gestellt wird. Zudem müssten zunächst Magnetschwebebahn-Strecken gebaut werden.
Die fehlende Reibung bringt mehr Geschwindigkeit
Anders als herkömmliche Züge schweben Magnetschwebebahnen über der Strecke und werden von starken Elektromagneten vorwärtsgetrieben. Die Reibungslosigkeit versetzt sie in die Lage, mit viel höheren Geschwindigkeiten zu fahren.
Erste Züge könnten demnach in fünf bis zehn Jahren im Einsatz sein. So könnte beispielsweise die Reisezeit zwischen Peking und Shanghai von derzeit rund fünf Stunden auf rund zweieinhalb Stunden verkürzt werden. Eine ganze Reihe chinesischer Großstädte und Provinzen haben laut Regierungsmitteilung neue Verbindungen per Magnetschwebebahn geplant.
Chinas erste Magnetschwebebahn, ein von den deutschen Firmen Siemens und Thyssenkrupp gelieferter Transrapid, hatte 2002 in Shanghai den Betrieb aufgenommen. Der Zug verbindet den Shanghaier Flughafen Pudong mit dem Messezentrum.
Superfast! China has unveiled the world's first high-speed maglev train capable of speeds of up to 600 km/h. #GLOBALink pic.twitter.com/uPsVO6PRoS
— China Xinhua News (@XHNews) July 20, 2021
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