
Inflation trifft auch Oktoberfest: Wiesn-Bierpreise klettern auf Rekordhoch!
Zwei Mal ist das Oktoberfest in München der Pandemie zum Opfer gefallen, die Planung für die heurige Wiesn läuft aber bereits auf Hochtouren. Doch die Inflation auch vor den Bierzelten nicht Halt – für eine Maß Bier wird man heuer so tief in die Tasche greifen müssen, wie noch nie.
Beim ersten Münchner Oktoberfest nach der Corona-Zwangspause im kommenden Herbst werden Bierliebhaber so tief in die Taschen greifen müssen, wie noch nie. Wie die Stadt München am Donnerstag in einer Aussendung “vorwarnte”, wird der Preis für ein Maß Bier ( entspricht einem Krug mit einem Liter Fassungsvermögen, Anm.) heuer zwischen 12,60 Euro und 13,80 Euro betragen. Im Vergleich zur letzten “original” Münchner Wiesn im Jahr 2019 bedeutet das eine Preissteigerung von rund 15 Prozent. Damals lag der Preis für ein Maß Bier zwischen 10,80 Euro und 11,80 Euro.
Aber auch für Wiesn-Besucher, die auf das alkoholische Hopfengetränk verzichten können, wird der Oktoberfestbesuch keine billige Angelegenheit. Der Liter Wasser kostet im Schnitt 9,67 Euro. Zu beachten ist jedoch, dass die Getränkepreise nicht von der Stadt München festgelegt werden. Bei der durchgeführten Prüfung der Bierpreise im Stadtgebiet liegt der Durchschnittswert aktuell zwischen 6,70 Euro und 11,20 Euro pro Liter.
Gestiegene Kosten für Wirte
Die Gründe für den Preissprung sind laut den Wiesn-Wirten auf die hohe Inflation, gestiegene Personalkosten und massiv erhöhte Energiepreise zurückzuführen. Ein sehr großer Posten seien auch Material- und Handwerkerkosten im Bereich des Zeltaufbaus, sagte Wirtssprecher Peter Inselkammer der dpa. Der Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) ist froh dass die Schallgrenze von 14 Euro nicht durchbrochen wurde. Nachsatz: “Trotzdem sind die Bierpreise ziemlich hoch. Da müssen wir künftig darauf achten, dass die Wiesn noch bezahlbar bleibt.”
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