
Während das Volk leidet: Ugandas Regierung gönnt sich Autos um 30 Millionen Dollar
28 US-Dollar verdient ein Handwerker in Uganda monatlich. Lehrer „immerhin“ 75 US-Dollar. Politiker im Parlament nehmen jedes Monat 8000 Euro mit. Die Corona-Pandemie hat das 45 Millionen Einwohner Land hart getroffen. Erst eine Million der Bürger ist geimpft. Mitten in der Krise nun die Nachricht: Die Regierung gönnt sich neue Autos – 30 Millionen US-Dollar stehen dafür zur Verfügung.
Jeder der 529 Abgeordneten freut sich über 56,600 Dollar. Damit soll sich jeder ein Auto kaufen – und kann damit durch das vom Coronavirus stark gebeutelten Land fahren. Freilich kommt das nicht bei jedem gut an. „Es ist völlig inakzeptabel, einer kleinen Gruppe im Parlament solchen Luxus zu kaufen, während die Bevölkerung verhungert“, fasste ein Menschenrechtssprecher die Lage zusammen.
Kauf schon lange geplant
Es sei zum Schämen, dass das zu einer Zeit passiere, zu der die Regierung die Bürger sogar auffordern würde, sich den Impfstoff selbst zu kaufen. Ein Regierungssprecher verweist indes auf die „Tradition“. Zudem sei der Kauf schon lange geplant gewesen.
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