
Wirtschaftsbund fordert: Infektion soll nicht automatisch von Arbeit befreien
In Anbetracht der hohe Infektionszahlen im Zuge der Omikron-Welle fordert der Wirtschaftsbund, dass eine Quarantäne für mit Corona infizierte Arbeitnehmer künftig nicht automatisch von der Arbeit befreien soll. Auslöser sind die Sorgen vor personellen Engpässen.
Derzeit müsse man auch ohne Symptome in der Quarantäne nicht weiterarbeiten, Homeoffice – wo es möglich ist – müsse individuell vereinbart werden. Das gelte auch für Kontaktpersonen in Quarantäne. In Folge käme es immer mehr zu personellen Engpässen, so der ÖVP-Bund.
“Infiziert bedeutet nicht gleich krank, deshalb fordern wir die Teilarbeit für alle, die ihrer Arbeit von zuhause aus weiter nachgehen können”, sagte Wirtschaftsbund Generalsekretär Kurt Egger laut einer Aussendung vom Mittwoch. Statt Quarantäne wie einen Krankenstand zu behandeln solle wie sonst auch üblich die Krankschreibung vom Arzt ausschlaggebend für die Arbeitsfähigkeit sein. “Die Letztentscheidung, ob jemand als arbeitsunfähig gilt, soll natürlich weiterhin beim Arzt liegen”, so Egger. Es brauche aber rechtliche Rahmenbedingungen für alle Infizierten, die weiter arbeiten können und wollen.
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