EU-Klimakommissar Timmermans: Eine Flugreise pro Jahr ist genug
Eine Flugreise pro Jahr muss reichen. Zumindest findet das EU-Klimakommissar Frans Timmermans. Er fordert zudem ein Ende der Kurzstreckenflüge. Und teurer werden soll das alles sowieso auch.
Der Spaß an der Fliegerei soll uns vergehen
Mit Verboten will er diese Ziele aber nicht erreichen, beteuerte der Vizepräsident der EU-Kommission gegenüber den Zeitungen der Funke-Gruppe. Sein Plan:
Das Reisen soll in Zukunft so organisiert werden, dass es für die Leute attraktiver wird, mit dem Zug zu fahren. Vor allem bei Reisen unter 800 Kilometern soll einem der Spaß an der Fliegerei vergehen.
Nicht zu fliegen ist ja auch billiger
Wenig verwunderlich greift Timmermans freilich auch noch in eine verstaubte Ideen-Kiste. Er sprach sich indirekt für eine Verteuerung des Fliegens aus: „Ich bin dafür, dass wir Kerosin so besteuern wie andere Treibstoffe.“ Eine Alternative wäre es nach Worten des EU-Kommissars, den Flugverkehr stärker in den Emissionshandel einzubeziehen.
Timmermans Appell: Die Bürger sollen die Zahl ihrer Flüge reduzieren: „Niemand muss zehn oder zwölf Mal im Jahr fliegen.“ Man sollte sich auf eine Flugreise pro Jahr beschränken, ist ja auch billiger – denn dann „entsteht gar kein Problem – weder für das Klima noch für das eigene Portemonnaie“.
Grünen-Chefin Baerbock entfachte die Debatte
Die Diskussion um Kurzstreckenflüge war zuletzt von der deutschen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock angefacht worden. Sie kündigte im Falle ihres Einzugs ins Kanzleramt die komplette Abschaffung von Kurzstreckenflügen an (eXXpress berichtete).
Wie wahrscheinlich dieser angestrebte Einzug ins Kanzleramt ist, bleibt angesichts der vielen Skandale um die grüne Kandidatin fraglich. So berichteten wir zuletzt fast täglich über ihren fragwürdigen Uni-Abschluss und nicht gemeldete Nebeneinkommen.
Kommentare
@Clause Es ist immer wieder faszinierend wie hartnäckig bereits widerlegte Studien zitiert werden. Du solltest Andol mal googeln 😉
Da weiter unten Rosa Kafko Sonnenzyklen ins Spiel gebracht hat:
Die solare Bestrahlungsstärke in der Atmosphäre schwankt tatsächlich mit den Sonnenzyklen. Die Schwankung zwischen Maximum und Minimum der Bestrahlung beträgt allerdings weniger als 0,1%, was laut Berechnungen einen globalen Temperaturanstieg von 0,1 bis 0,3°C zur Folge hätte. Untersuchungen ergaben auch, dass während der letzten “kalten” Phase des Sonnenzyklus die globale Durchschnittstemperatur sich nur um 0,3 bis 0,4°C geändert hat.
Der momentane globale Temperaturanstieg ist also leider nicht durch Sonnenzyklen erklärbar.