Erneut: Großer Teil der "Falter"-Inserate von der öffentlichen Hand
“Falter”-Chef Florian Klenk wettert gerne über Menschen, die ihre Schutzmasken nicht tragen, trägt sie dann aber selbst im Zug nicht. Auch demaskierend: Dass Klenk über rechtmäßige Förderungen aufregt – die etwa der eXXpress erhält – während der Großteil der Werbefläche im eigenen Heft jede Woche von der öffentlichen Hand gebucht wird.
Unser “Glashaus-Report” zeigt auch diese Woche sehr deutlich, wie abhängig die Stadtzeitung von der öffentlichen Hand ist. Das Hauptheft der ersten “Falter”-Ausgabe des Jahres war nicht gerade ein Magnet für Werbekunden.
Zum Glück für die Wochenzeitung gibt es aber noch die öffentliche Hand. Das Wifi leistete sich eine halbe Seite. Die Bundesregierung buchte eine Seite für die Impf-Kampagne. Zwei Privatkunden buchten je eine Viertel- und eine Achtelseite. Das Geschäft dürfte beim “Falter” generell mau laufen: Nicht einmal die Umschlagsseite des Heftchens wurde verkauft . . .
Stets Kritik an anderen Medien
Das Verhältnis zwischen Schaltungen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft im kleinen Wochenblatt ist deshalb so interessant, weil speziell die “Falter”-Crew stets viele andere Medienhäuser attackiert und diese der angeblichen “Inseraten-Korruption” bezichtigt. Selbst findet das linkslastige Blatt offenbar nichts dabei, dass auch in dieser Wochenausgabe Wifi und Bundesregierung im Hauptheft (nur noch 48 Seiten stark) mehr Anzeigen (1,5 Seiten) bezahlt haben als private Unternehmer (weniger als eine halbe Seite).
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