Aufgedeckt: So wird Kindern in Palästina schon in der Schule Judenhass eingetrichtert
Lange wurde die explosive Studie unter Verschluss gehalten, jetzt ist es auch offiziell raus: Nach der Untersuchung von 172 Schulbüchern und Lehrplänen aus Palästina kam die EU-Kommission zu einem eindeutigen Ergebnis: Sowohl der Hass auf Juden als auch auf Israel wird in den Unterrichtsmaterialien systematisch geschürt.
In palästinensischen Schulbüchern werden einer EU-geförderten Untersuchung zufolge antijüdische Vorurteile und Gewaltverherrlichung verbreitet. Durch einen Fokus auf Menschenrechte und weltbürgerliche Erziehung erfüllten die 172 untersuchten Schulbücher und Lehrpläne jedoch generell die Standards der Vereinten Nationen. An etlichen Stellen werde auch zu Toleranz, Barmherzigkeit, Vergebung und Gerechtigkeit aufgerufen.
Fellow Transatlantic Friends of Israel MEPs and I urge @EU_Commission President @vonderleyen to publish the GEI study showing widespread incitement in Palestinian textbooks and to withhold some funding from the PA until the issue is resolved.
— Lukas Mandl (@lukasmandl) June 10, 2021
CC @JosepBorrellF@OliverVarhelyi pic.twitter.com/bAey5z4fll
Auch Anti-Israel-Haltung wird "angelernt"
Dass die palästinensischen Unterrichtsmaterialien hohes Eskalationspotential aufweisen, war schon seit längerem ein offenes Geheimnis. Immer mehr Politiker, Medien und Journalisten – darunter auch die “Welt”, der österreichische Parlamentsabgeordnete Lukas Mandl (siehe Tweet) oder die deutsche “Bild – drängten auf eine Veröffentlichung einer Studie, die die EU-Kommission schon länger in Auftrag gegeben hatte, aber bis zum heutigen Tag unter Verschluss gehalten hatte.
Am Freitag wurde die Untersuchung des Braunschweiger Georg-Eckert-Instituts nun öffentlich gemacht, und zwar mit einem eindeutigen Ergebnis (die Autorinnen und Autoren betonen explizit, dass die Analyse ein komplexes Bild ergeben habe). Insbesondere in Büchern für den Arabischunterricht seien “emotional aufgeladene Darstellungen israelischer Gewalt” erkannt worden. Diese neigten dazu, “den israelischen Gegner zu entmenschlichen und ihm gelegentlich Bosheit und hinterlistiges Verhalten vorwerfen”. Palästinensische Gewalt, auch gegen Zivilisten, werde hingegen als legitimes Mittel zum Widerstand in bestimmten Perioden der palästinensischen Geschichte dargestellt.
Forscher haben in aktuellen palästinensischen Schulbüchern schwere Fälle von Antisemitismus und Gewaltverherrlichung entdeckt. @welt liegt die von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie vor. Mit @LennartPfahler https://t.co/kQVeDuQ3hu
— Frederik Schindler (@Freddy2805) June 14, 2021
Neue Bücher wollen Frieden säen
Weiter werde das Wort “Israel” in den meisten Büchern vermieden, stattdessen werde hauptsächlich von der “(zionistischen) Besatzung” gesprochen. Juden werden demnach zumeist mit negativen Zuschreibungen versehen, was auf eine bewusste Verfestigung antijüdischer Vorurteile hinweise. In Karten werde zudem der Staat Israel oft ausgeblendet.
In Büchern von 2020/2021 sei das “eskalative Potenzial” jedoch stark zurückgegangen, stellten die Autorinnen und Autoren fest. In Büchern, die von israelischen Behörden für den Unterricht palästinensischer Kinder in Ostjerusalem herausgegeben werden, werde die friedliche Koexistenz von Israelis und Palästinensern dargestellt. (APA/dpa/red)
Kommentare
Wenn man im Gefängnis sitzt, ist es schwer, seinen Gefängniswärter lieben zu lernen. Oder hofft da jemand auf eine Art Stockholm-Syndrom?