Ex-Ministerin und AKH-Arzt warnen: "Wir haben keine Intensivbetten mehr"
Der Statusbericht eines AKH-Arztes schlägt derzeit in den sozialen Medien hohe Wellen: Nach vier Wochen Urlaub sei die Lage im Spital von Normalbetrieb auf Corona-Alarmstufe Rot umgeschlagen, unzählige wichtige Operationen werden bereits verschoben und, auch wenn wir “erst am Anfang der 4. Welle” sind, gebe es faktisch bereits keine Intensivbetten mehr, so der Mediziner und Ex-Kollege von Mückstein-Vorgängerin Andrea Kdolsky.
Der Herbst ist endgültig gekommen, um zu bleiben – und neben spürbar kälteren Temperaturen und kürzeren Tagen haben sich auch die Corona-Ampeln erschreckend schnell auf “Herbstbetrieb” eingestellt. Die Infektionszahlen steigen kontinuierlich an, und damit nimmt der Platz in den Spitälern immer mehr ab. Und das schlimmste steht erst bevor: Seit kurzem werden täglich Patienten, die teils schon lange auf wichtige Operationen warten, reihenweise kontaktiert und darüber informiert, dass ihre OPs nicht zum geplanten Termin stattfinden können. Teils wird noch händeringend versucht, sie vor zu verschieben, andere können frühestens mit Jahresende auf einen neuen Termin hoffen, und wieder andere müssen auf unbestimmte Zeit vertröstet werden. Und das, obwohl die vierte Welle “erst angefangen” hat, wie ein Mediziner aus dem Allgemeinen Krankenhaus in Wien in einem Lagebericht schreibt.
In einem “kurzen Corona-Update von der Front” schildert der AKH-Arzt in eindrücklichen Worten, wie krass sich die Lage in einem von Österreichs größten Spitälern innerhalb kürzester Zeit verändert habe und dass es faktisch keine Intensivbetten mehr gebe. Den besorgniserregenden Bericht teilte nun auch eine bekannte ehemalige Kollegin des Arztes – keine geringere als Ex-Gesundheitsministerin und damit die Vorgängerin von Wolfgang Mückstein, Andrea Kdolsky:
Kommentare