Ex-ORF-Generaldirektor Wrabetz zum neuen Rapid-Präsidenten gewählt
Jetzt ist es fix: Ex-ORF-Generaldirektor Wrabetz wird neuer Rapid-Präsident. Seine Liste – die einzige, die zur Wahl stand – erhielt im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung 87,7 Prozent der Stimmen.
Alexander Wrabetz ist am Samstag zum neuen Rapid-Präsidenten gewählt worden. Die Liste des früheren ORF-Generaldirektors – die einzige, die zur Wahl stand – erhielt im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung des Fußball-Bundesligisten im Allianz Stadion 87,7 Prozent der Stimmen. 1284 der insgesamt 17.791 Mitglieder waren anwesend. Wrabetzbedankte sich und meinte in einer ersten Reaktion: “Wir sehen das als großen Vertrauensvorschuss.”
Noch vor der Kür zum neuen Vereinschef hatte Wrabetz, dessen Präsidium am Montag seine erste Sitzung abhält, neuerlich seine Ziele für die bevorstehende dreijährige Amtszeit skizziert. Im nationalen Bereich solle wieder um Titel mitgespielt werden, das Verpassen eines Europacup-Platzes wäre “eine Katastrophe”, erklärte er. Mit Videoeinspielungen wurden Andreas Herzog und Andreas Treichl als neue Clubbotschafter präsentiert.
Hofmann werde "starke Stimme des Sports" sein
Außerdem kündigte Wrabetz an, Rapid-Rekordspieler Steffen Hofmann werde einen “Job im Management der Rapid GmbH” antreten und dort “die starke Stimme des Sports” sein. Hofmann gehört dem neuen Präsidium an, wird sich aber demnächst wieder aus dem Gremium zurückziehen und ins operative Geschäft wechseln.
Kommentare
Alles richtig gemacht. Kommt er doch
vom glorreichen Orf. Sein Nachfolger
konnte die Qualität nicht halten. Satire.
Freundschaft. Warum wundert es mich nicht, dass nicht ein Manager aus der Privatwirtschaft diesen für den Verein wichtigen Posten bekommen hat, sondern jemand, der einen mit Steuergeldern subventionierten Betrieb leitete und, wie man jetzt weiß, die Voraussetzungen für enorme zukünftige Schulden mitverursachte (es gilt die Unschuldsvermutung)? Er hätte seit fünfzehn Jahren die wirtschaftlich vernünftigen Weichen stellen müssen, damit das Desaster, das sich derzeit für den ORF abzeichnet und für das nun die GIS Gebühren angehoben werden müssen, nicht eintreten kann. Hoffentlich ist ihm bewusst, dass es bei einem Verein anders zugeht als bei einem staatlichen Unternehmen.