Fall Leonie: Schummelte auch anderer Verdächtiger mit dem Alter?
Deutlich älter als behauptet dürfte jener Afghane sein, der behauptet hatte, er sei der Freund der getöteten 13-jährigen Schülerin aus Tulln gewesen. Jetzt gibt es Zweifel am Alter eines weiteren Tatverdächtigen. Ein Nachbar nährt im eXXpress-Interview den Verdacht.
Wie berichtet hat jetzt ein Gutachten festgestellt, dass jener angeblich 16-jährige tatverdächtige Afghane, der bei der Polizei behauptet hat, er sei der Freund der getöteten Schülerin gewesen mindestens 19, wenn nicht sogar 20 Jahre alt ist. Ali H. war vor wenigen Monaten im Rahmen einer Familienzusammenführung nach Österreich gekommen, wo bereits seine Mutter und seine Schwester leben. Er ist einer von insgesamt vier Männern, die von der Polizei derzeit verdächtigt werden, die Schülerin Ende Juni unter Drogen gesetzt und brutal missbraucht zu haben. Sie starb schließlich an den Folgen. Tatort soll die Sozialwohnung eines 18-jährigen Afghanen in Wien-Donaustadt sein. Und auch bei ihm gibt es berechtigte Zweifel an seinem Alter.
Alle Verdächtigen mindestens 18 Jahre alt
Er war ebenfalls als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich gekommen, was ihm einen besonderen Schutzstatus zukommen lässt. Den hatte er nach mehreren Vorstrafen freilich längst verspielt und stand bereits vor der Abschiebung. Zuletzt arbeitete er schwarz in einer Pizzaria als Küchenhilfe. Ein Nachbar hatte dem eXXpress schon sehr früh geschildert, dass er es für ausgeschlossen hält, dass der Afghane gerade erst volljährig sein soll: “Ich hätte den auf 28 geschätzt und nicht auf 18.” Und auch auf Fotos in sozialen Medien sieht der Mann deutlich älter aus. Nach einem vierten Verdächtigen fahndet nach wie vor die Polizei. Er soll sich ins Ausland abgesetzt haben.
Nachbar berichtet: Tatverdächtiger Afghane war sogar stolz auf seine Knast-Vergangenheit.
— Anna Dobler (@Doblerin) June 29, 2021
Alle Infos: https://t.co/lYeEr6lHbk pic.twitter.com/3JdahyR3kI
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