Folge der Teuerungswelle: Supermärkte müssen Lebensmittel gegen Diebstahl sichern
Das Leben wird immer teurer, zu teuer für viele Menschen: Immer mehr Lebensmittel werden gestohlen. Zahlreiche Supermärkte reagieren nun und versehen ihre Produkte mit einer Diebstahlsicherung.
Egal ob Strom, Gas oder Lebensmittel – nicht nur in Österreich steigen die Preise rasant an. Immer mehr Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten und greifen deshalb gerade im Supermarkt vermehrt zu Verzweiflungstaten. In Großbritannien und Deutschland reagiert der Lebensmittelhandel nun auf die Diebstähle und lässt seine Produkte versichern.
Diebstahlsicherung für Billig-Produkte
In einem Berliner Supermarkt der Kette Lidl werden bereits Produkte wie Rumpsteak, Lammspieße, Steaks oder auch Butter mit Sicherungsmarkierungen versehen. Auffällig: Es werden lediglich die günstigen Artikel gesichert. Selbst bei dem erwähnten Fleisch handelt es sich um Billig-Produkte. Bio-Ware wird hingegen nicht gesichert.
When there are security tags on cheese, butter & baby milk powder (I believe) in the supermarkets you have to ask yourself serious questions about the state of place 💔 #CostOfLivingCrisis pic.twitter.com/3Lv8g4o34f
— glenda davies (@glendadavies) July 6, 2022
"Lebensmittel werden noch teurer"
Neben Fleisch und Butter werden in den meisten Supermärkten in Großbritannien auch Babymilch und Käse gesichert. „Es ist mehr als offensichtlich, dass Grundnahrungsmittel nicht noch teurer werden dürfen”, meinte Adolf Bauer, der Präsident des Sozialverbandes Deutschland, zu den Entwicklungen.
Kommentare
Wenn jetzt die Lebensmittellager abbrennen ist das alles nur Zufall so wie der Zufall, dass ausgerechnet heuer die ÖMV solche Produktionsprobleme hat.
Warum macht man nicht wieder diese kleinen Läden mit einer Buddel (=Tresen) wo der Verkäufer dahinter steht und man sagt an, was man braucht und er holts aus dem Lager, sackt ein, rechnet zusammen, man zahlt und nimmts mit? Diese Riesen Selbstbedienungsläden machen sich mit Preisdumping gegenseitig und die Produzenten kaputt, fressen Baufläche, fressen Strom und verursachen Verpackungswahn. Man könnte wieder frische Milch offen abgeben und das Obst offen in Körben heimtragen. Wär überhaupt kein Problem, und es gäbe endlich wieder gute Beratung, qualifizierte Arbeitsplätze und einen täglichen Sozialtreffpunkt. Und es gäbe wieder viele kleine feine Spezialitätengeschäfte, wo man sich gegenseitig mit dem Besten aus der Region übertrumpft.