Folgen des Ukraine-Kriegs: Deutsche hamstern jetzt Unmengen an Speiseöl
Die mannigfaltigen Folgen der russischen Invasion der Ukraine werden täglich zahlreicher. Jüngste Ausblüten des Kriegs zeigen sich aktuell in deutschen Supermarktregalen: Dort herrscht teils gähnende Leere beim Speiseöl, aufgrund der steigenden Weizenpreise wird bereits gehamstert.
Die Ukraine gilt als Kornkammer Europas. Nach Zahlen des Deutschen Raiffeisenverbandes sorgen die Ukraine und Russland insgesamt für 28 Prozent der weltweiten Weizenexporte, bei Mais und Raps sind es rund 20 Prozent. Außerdem entfällt mehr als die Hälfte der weltweiten Produktion von Sonnenblumenkernen auf die beiden Länder.
Die Leute, die sich gestern in Pandemie um Klopapier geprügelt haben, prügeln sich morgen um Speiseöl und Mehl.
— Fabi Taub 🇩🇪🇺🇦🕊️ (@FabiTaub) March 12, 2022
Willkommen in Deutschland! 🙄😂 pic.twitter.com/aLqP1DpUfr
Weil nun wegen des Kriegs beide Länder als Lieferanten weitgehend ausfallen, warnen Experten und Expertinnen vor dauerhaft hohen Preisen in reichen Ländern und vor Versorgungskrisen in den ärmeren – und die ersten Auswirkungen zeigen sich bereits jetzt in Deutschland. Die Preise für Speiseöle und Speisefette stiegen bereits an. Und offenbar fangen die Menschen jetzt unter anderem an, Speiseöl wie Sonnenblumenöl und Rapsöl, zu hamstern.
In den Sozialen Medien kursieren zahlreiche Bilder von leeren Supermarktregalen, der Begriff “Speiseöl” steht aktuell (Stand: 13. März 2022) sogar in den deutschen Twitter-Trends. Außerdem zeigen einige Fotos, dass offenbar in manchen Supermärkten schon rationiert wird, also nur eine bestimmte Menge Speiseöl pro Person gekauft werden darf.
Erst Scheißpapier und jetzt Sonnenblumenöl? Was ist hier los? pic.twitter.com/ynTFtjVgAl
— Jacek Witold 🇺🇦🇵🇱↙↙↙ (@VytautasLife) March 11, 2022
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