Großalarm bei der Polizei: Corona-Leugner und Antifaschisten machen Wien wieder zur Demo-Zone
Die Wiener Innenstadt wird, trotz strengem Lockdown, morgen einmal mehr zu einer einzigen großen Demo-Zone. „Wutbürger“, Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker organisieren sich bereits über die sozialen Netzwerke, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.
Corona-Maßnahmengegner gehen auf die Straße
Die Polizei gab, auf APA-Nachfrage, zu den Anzeigern keine Details bekannt. Eine wird aber vermutlich von dem bekennenden Anti-Corona-Aktivisten und früheren Kärntner Landtagsabgeordneten Martin Rutter organisiert. Versammeln will man sich zwischen 13 und 14 Uhr im Schweizergarten beim Hauptbahnhof.
Eine weitere Demo wurde aufgrund von Verfahrensmängeln zurückgewiesen. Drei Proteste werden noch geprüft.
Rutter verlautbart in der Telegram Gruppe „Tirol steht auf“ den Schweizergarten als Treffpunkt, um einen „gemütlichen“ Nachmittag zu verbringen. Es wird explizit auch ein „Kinderprogramm“ erwähnt, man schreckt also nicht einmal davor zurück, Kinder zu instrumentalisieren.#w1004 pic.twitter.com/0pTk8vPYwn
— Nicola Werdenigg ? (@NicolaWerdenigg) April 9, 2021
Antifaschisten satteln morgen die Drahtesel
Auch antifaschistische Gruppen haben zu einer Kundgebung aufgerufen. Diese soll um 12 Uhr vor der Votivkirche stattfinden, danach soll es eine Fahrrad-Demo geben.
Heute und morgen raus auf die Straße!
✊ Freitag 9.4. 16 Uhr Gudi-Bleibt Demo beim Stadtpark.
? Danach 18:30 Uhr für einen Solidarischen Shutdown und gegen Ausgangssperren vor der ÖVP-Zentrale.
? Samstag 10.4. 12 Uhr Votivpark: Antifa heißt Fahrradfahren! #w0904 #w1004 pic.twitter.com/3e2EN3CeLA
— autonome antifa [w] (@antifa_w) April 9, 2021
Bereits Im Prater waren Antifaschisten auf Fahrrädern unterwegs.
Laut Polizei wurden bereits 22 Kundgebungen angezeigt, zwei Corona-Demos wurden auch genehmigt.
Vier große Protestmärsche, die im Bereich des Heldenplatzes und des Ringes angemeldet waren, wurden untersagt. Laut Polizei hat man die Befürchtung, dass weder die Maskenpflicht noch die Abstände eingehalten werden können. Drei Proteste werden noch geprüft.
Die Wiener Polizei ist in Alarmbereitschaft
Die Polizei habe bei der Prüfung die Interessen der Bürger an der Versammlungsfreiheit und die Minderung eines Infektionsrisikos abgewogen und sich zugunsten des Gesundheitsschutzes entschieden, hieß es in einer Stellungnahme. Da nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich Teilnehmer trotz Untersagung zu einer dieser Versammlungen treffen, werden wieder ausreichend Polizisten im gesamten Wiener Stadtgebiet, insbesondere in der Innenstadt, im Einsatz sein.
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