Große Söhne und Töchter: ORF-Wolf streitet mit Kickl auch über die Bundeshymne
Was für eine seltsame Streiterei: ORF-Mitarbeiter Armin Wolf wollte beim ZiB2-Interview mit Herbert Kickl offenbar seine Fan-Community besonders gut bedienen und attackierte 19 Minuten lang den FPÖ-Chef, auch über die Bundeshymne wurde gestritten. Die Freiheitlichen haben im Text nämlich kürzlich die Töchter ausgelassen – Kickl dazu: “Ein Gender-Unfug.”
Dass der bei nicht-linkslastigen Studiogästen sehr konfliktfreudige ORF-Mitarbeiter Armin Wolf auch Fragen zu Randthemen der österreichischen Innenpolitik stellt, war auf den Social-media-Foren bereits kurz nach dem Ende der ZiB2-Sendung Thema: Dass die Freiheitlichen bei ihrem jüngsten Treffen die Bundeshymne nicht mit “Heimat bist du großer Töchter und Söhne” sangen, sondern die Töchter wegließen, wertete der interviewte FPÖ-Chef auch als nicht besonders wichtiges Problem. Kickl konterte auf den Vorwurf Wolfs: “Da sollte bitte nix Schlimmeres passieren. Wir sollten da vielleicht über einen Kinderporno-Skandal reden – und ein Strafsystem, vor dem mir wirklich graust. Das bewegt die Österreicher.”
ZiB2-Mitarbeiter Wolf ging aber nicht auf die Aussage von Kickl über den Fall Teichtmeister ein und fragte nochmals: “Das ist in einem Bundesgesetz festgelegt. Warum halten sie sich nicht an die Gesetze? Welche Gesetze, die ihnen persönlich nicht gefallen, ignorieren sie sonst noch?” Kickl: “Mir fällt sonst nichts ein – aber haben sie noch was auf Lager?”
Der FPÖ-Chef sagte zum Thema Töchter in der Bundeshymne auch: “Der nächste freiheitliche Bundeskanzler wird das auch wieder abschaffen, diesen Gender-Unfug.”
Kickl konterte auch auf Vorwürfe zu Klima-Terroristen und Festung Österreich
In dem als Interview ausgegebenem Streit zwischen Wolf und Kickl ging es auch um die Klima-Terroristen, die dre ORf-Mitarbeiter nicht so benannt haben wollte. Herbert Kickl dazu: “Da waren sie schon lange nicht mehr bei den Menschen, Herr Wolf. Die sagen nämlich, dass sie sich von diesen Klima-Chaoten nicht mehr terrorisieren lassen wollen.”
Und auch der Begriff “Festung” für den Grenzschutz kritisierte Armin Wolf in diesem irritierendem Talk mit Kickl und rechnete dem FPÖ-Chef vor, wieviele Kilometer an Grenze da zu sichern wären. Der Chef der Freiheitlichen meinte dazu, wenn die EU das bei ihrer noch längeren Außengrenze versprechen kann, dann könnte das auch Österreich gelingen. Kickl wörtlich: “Das ist ja nur ein wichtiger Punkt von vielen, die Zuwanderung einzudämmen. Die ,Festung Österreich’ ist der Gegenbegriff zum Asyl-Magnet Österreich.”
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