Grund für Fast-Pleite von Credit Suisse: Kunden zogen über 60 Milliarden Euro ab
Der Bankenriese Credit Suisse ist im März ins Wanken gereaten, weil die Kunden Einlagen von mehr als 60 Milliarden Euro abgehoben hatten. Das geht aus dem allerletzten Quartalsbericht der schweizerischen Bank hervor. In der Zwischenzeite ist die Credit Suisse von der UBS übernommen worden.
Kunden der Schweizer Großbank Credit Suisse haben in den Monaten vor der Übernahme durch die UBS ihre Konten drastisch geleert. Dies geht aus dem aktuellen und wohl letzten Quartalsbericht der Bank hervor. Demnach zogen sie Einlagen von 61,2 Milliarden Schweizer Franken (62,7 Milliarden Euro) ab – was fünf Prozent des Vermögens der Bank entsprach.
Der Großteil der Kundenabhebungen wurde im März getätigt. Wegen Liquiditätsengpässen stürzte die Credit-Suisse-Aktie daraufhin innerhalb weniger Tage um zwei Drittel ab. Am 19. März schließlich kündigte die Schweizer Regierung ihre Zustimmung zur Übernahme (drei Milliarden Euro) durch die UBS an, um eine Pleite der Credit Suisse zu verhindern.
Laut Medienberichten plant die UBS in diesem Jahr fast ein Drittel der nunmehrigen 120.000 Arbeitsplätze (UBS und Credit Suisse) zu streichen.
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