Der Fehlbetrag übertraf damit noch die Prognosen von Analysten, die im Schnitt ein Minus von knapp 590 Mio. Euro erwartet hatten.
Dank kräftiger Kostensenkungen erzielte der MDax-Konzern einen bereinigten operativen Gewinn von 48 Millionen Euro. „Der Luftverkehr war und ist von der Covid-19-Pandemie betroffen wie kaum eine andere Branche. Doch wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte. Er rechnet mit einer Erholung spätestens im Sommer, da der Fortschritt beim Impfen und Testen das Reisen wieder ermöglichen könnten.

Das Passagieraufkommen in Frankfurt brach gegenüber dem Vorjahr um 73,4 Prozent auf 18,8 Millionen Reisende ein. Auch an den internationalen Beteiligungsflughäfen sanken die Fluggastzahlen stark. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem Passagieraufkommen in Frankfurt von unter 20 bis 25 Millionen.

Auch Wiener Flughafen mit hohen Verlusten

Auch der Wiener Flughafen hat 2020 wegen der Corona-Pandemie 75,7 Millionen Euro Verlust gemacht und schrieb damit zum ersten Mal in seiner Geschichte rote Zahlen. Derzeit liegt das tägliche Passagieraufkommen in Wien unter 10 Prozent der Zeit vor der Krise. (APA/red)

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