Harter Poker beim Corona-Gipfel um Lockdown im Jänner
Mit Spannung werden heute die Ergebnisse des Bund-Länger-Gipfels zur neuen Omikron-Lage erwartet. Auf der Tagesordnung stehen die Silvester-Regeln, Einreise-Verbote und Notfall-Pläne. Gut möglich aber, dass die Länder die Vorgaben des Bundes ohnehin wieder aushebeln werden.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig liebäugelt ja bekanntermaßen schon länger mit einer 2GPlus-Regelung, doch nicht alle Landeshauptleute dürften hier mitziehen. Der Grund: Vielerorts ist das PCR-Testsystem weniger flächendeckend ausgebaut als in der Bundeshauptstadt.
Die Länder-Vertreter werden beim heutigen Gipfel aber ohnehin nur per Video zugeschaltet, was bedeutet, dass die Vertreter der Regierung bei der anschließenden Präsentation der Ergebnisse am Drücker sind. Kein Wunder, ein Großteil der für heute geplanten Themen fällt ohnehin in ihre Zuständigkeit. Hauptthema wird die anrollende Omikron-Welle sein. Im Gespräch sind weitere Maßnahmen wie etwa Kontaktbeschränkungen oder auch ein fünfter Lockdown im Jänner. Es ist allerdings fraglich, ob so eine Maßnahme aus taktischen Gründen jetzt schon verkündet wird.
Einreise-Stopp für bestimmte Länder
Außerdem soll ab Freitag ein Einreisestopp für bestimmte Länder gelten. Demnach stuft Österreich Großbritannien, Norwegen, Dänemark und die Niederlande als Virus-Variantengebiete ein. Urlauber aus diesen Ländern müsse dann eine zehntägige Quarantäne antreten, aus der sie sich frühestens nach fünf Tagen Freitesten können.
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