Helfen statt impfen: Linz will Impf-Werbegeld gegen Teuerung einsetzen
Die Angst vor Corona ist in den vergangenen Wochen immer mehr in den Hintergrund geraten. Omikron musste Teuerung, Energie-Krise und dem Krieg weichen. 1,3 Millionen Euro vom Bund hat die Stadt Linz noch, um damit Werbung für die Impfung zu machen. Doch der Gemeinderat will das Geld lieber anders verwenden.
Geld vom Bund für die aktuelle Corona-Impfkampagne gedacht ist, soll in Linz für Maßnahmen gegen die Teuerung eingesetzt werden. Um das möglich zu machen, muss allerdings erst das Ministerium zustimmen.
Nur FPÖ und SPÖ stimmten zu
Der Antrag für die Umwidmung der Bundesmittel kommt vom freiheitlichen Gemeinderat Wolfgang Grabmayr. Seine FPÖ und die SPÖ stimmten zu. ÖVP, Grüne, NEOS, MFG und Wandel sowie ein weiterer Gemeinderat haben sich ihrer Stimme enthalten. Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) ist der Meinung, dass die 1,3 Millionen Euro dem städtischen Härtefallfonds zugeführt werden sollen.
Geld kann nicht einfach umgewidmet werden
Weil das Geld für die Impfkampagne aber zweckgewidmet ist, kann die Stadt nicht nach Lust und Laune darüber verfügen, erklärt der ORF. Daher wurde mit dem Gemeinderatsbeschluss der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) damit beauftragt, sich mit diesem Anliegen an die Bundesregierung und insbesondere an den Gesundheitsminister zu wenden.
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