Herzkrank nach Impfung: Jeder dritte Betroffene ist unter 18
In der hitzigen Debatte um das Impfen von Kindern fällt immer wieder ein Argument: Herzmuskelentzündung. Tatsächlich sind besonders Jugendliche von Myokarditis betroffen. Doch das Risiko daran zu erkranken ist laut Studien nach einer Covid-Infektion viel höher, als nach der Impfung.
US-Behörden sahen sich die Daten von 192.405.448 Personen an, die sich in der Zeit von Dezember 2020 bis August 2021 mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech-Pfizer und Moderna impfen ließen. Bei 1626 kam es zu einer Herzmuskelentzündung. Betroffen davon waren hauptsächlich Männer. 73 Prozent davon jünger als 30 Jahre. Jeder Dritte sogar jünger als 18. Die Ergebnisse sind soeben im „Journal of the American Medical Association“ erschienen.
Damit scheint bewiesen: Männliche Jugendliche im Alter von 16 bis zu 17 Jahren sind am häufigsten betroffen. Warum das so ist, wissen Mediziner nicht zu beantworten. Fest steht, dass das Risiko für eine Herzmuskelentzündung bei Covid-19 über alle Altersgruppen hinweg bei eins zu 100 bis eins zu 1000 beträgt, also um ein Mehrfaches höher ist.
Kein Todesfall in Österreich
Doch auch hier könnte die Omikron-Variante alles verändern. Denn ist eine Variante so „harmlos“, dass sie kaum Komplikationen nach sich zieht, so könnte auch ein geringes Risiko für Impfnebenwirkungen nicht mehr vertretbar sein, sagt Reinhold Kerbl, Kinderarzt und Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde in der „Presse“.
In Österreich wurde übrigens bisher kein einziger bestätigter Todesfall wegen einer Myokarditis nach der Impfung dokumentiert. 186 Fälle wurden in zeitlicher Nähe zu einer Impfung gemeldet. 70 Personen sind wieder genesen, 111 Fälle werden noch untersucht.
Kommentare
An alle Politiker !
Ihr wisst aber schon : DAS LETZTE HEMD HAT KEINE TASCHEN !!!!!!!
Wenn von den 192.405.448 Personen 1.626 eine Herzmuskelentzündung hatten, sind das zwar 1.626 zuviel, auf die Gesamtmenge umgerechnet allerdings weniger als 0,01%.