Keine Lust auf Bargeld: Österreich verbucht 100 Millionen Kartenzahlungen im Monat
Erstmalig in der Geschichte der österreichischen Bankomat-Karten wurden im Juni 2021 mehr als 100 Million Transaktionen in einem einzigen Monat durchgeführt. Auch im Folgemonat Juli 2021 können sich PSA Payment Services Austria GmbH als Transaktionsdienstleister der österreichischen Banken und ihre Eigentümer über ein All-time-high bei den Kartennutzungen freuen.
„Über dieses Highlight bei der Nutzung der Bankomat-Karte freuen wir uns ganz besonders“, betont David Ostah, Geschäftsführer der PSA. „Der stetige Trend nach oben belegt auch, wie sehr die Nutzung der Karte im Alltag der Menschen angekommen ist“, ergänzt Harald Flatscher, Geschäftsführer der PSA.
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EU will Bargeld limitieren
Dazu passend, stellte die EU-Kommission im Juni ihre Pläne zur Limitierung des Bargelds vor. Dabei gehe es um den „Kampf gegen Falschgeld“. Deswegen solle eine neue Bargeld-Obergrenze von 10.000 Euro eingeführt werden. Doch viele Experten sehen darin eine Bedrohung der Freiheit. Ein klares Nein zu „Angriffen auf Bargeld“ gibt es auch von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). eXXpress berichtete.
Kommentare
Bitte hören Sie doch auf mit dieser Anti-Bargeld-Propaganda.
Wer heute bargeldlos zahlen möchte, dem stehen viele Möglichkeiten dafür offen.
Und man wird wohl keine Bargeldzahler hören, die diejenigen, die “bargeldlos” bevorzugen, kritisieren oder gar irgendwie einschränken wollen.
Ganz zu schweigen davon, dass es wohl kaum noch reine Bargeldzahler gibt.
Bargeld ist ein Stück Freiheit. Die Freiheit, den Lohn seiner Arbeit nach Gutdünken ausgeben zu können, ohne kontrolliert zu werden. Nicht von der Ehefrau, nicht vom Supermarkt, nicht von den Banken, nicht vom Staat. Wer auf dieses Stück Freiheit verzichten möchte, bitte gerne, ich will ihn nicht kritisieren.
Ich möchte auf dieses Stück Freiheit nicht verzichten, und bitte daher im Gegenzug um die gleiche Toleranz.
Bargeld ist ein Stück Sicherheit, man denke an mögliche Strom- oder Internetausfälle. Oder gegen Hardware-Defekte (zB nicht lesbare Bankomatkarte oder kaputtes Handy).
Wer glaubt, diese Sicherheit nicht zu benötigen, bitte gerne, ich will ihn nicht kritisieren.
Ich möchte auf dieses Stück Sicherheit nicht verzichten, und bitte daher im Gegenzug um die gleiche Toleranz.
Wer bar zahlt, kennt die “Risiken”, von der verlorenen/gestohlenen Brieftasche bis hin zu möglicherweise an Geldstücken anhaftenden Krankheitserregern.
Wer bargeldlos zahlt, kennt die “Risiken”, von technischen Problemen über möglichen Internetbetrug, unhygienischen Tastaturen bis hin zum “gläsernen Bürger”.
Lassen wir doch jeden Zahlungsmittel nach seiner Präferenz verwenden. Der Großteil der Bevölkerung benutzt ohnehin beide Zahlungsmethoden. Für den Kunden wird bei Entfall des Bargelds im Zahlungsverkehr ziemlich sicher nichts billiger. Eventuell steigen die Profite von Banken.
Mit Apple Pay geht es völlig kontaktlos.