Keine Pizza, keine Pasta: "Omas gegen Rechts" boykottieren nach Wahl Italien
Europas Krisen und Brüssels Außen- und Asyl-Politik verhelfen Mitte-Rechts-Parteien und Populisten zu Wahlsiegen. Den “Omas gegen Rechts” ist nach Giorgia Melonis Triumph der “Appetit auf italienisches Essen vergangen”.
Nach dem deutlichen Sieg der rechtsradikalen Fratelli d’Italia bei der Parlamentswahl wird Giorgia Meloni (45) Italiens neue Ministerpräsidentin. “Uns ist der Appetit auf dolce Vita vergangen”, heißt es als Reaktion der Bürgerinitiative „Omas gegen Rechts“ via Twitter. “Wir boykottieren, Pizza, Pasta, Gelati und besonders Melonen. Und Urlaub machen wir auch woanders.”
Netz ist gespalten
“Italien wird ohne euch weinen”, schreibt ein User augenzwinkernd unter den Beitrag. “Lächerlich”, ergänzt ein anderer. Der Post bekam jedoch auch Zuspruch: “Ich schließe mich euch an. Jetzt müssen wir aufpassen, dass dies nicht in weiteren Ländern passiert”, so eine Twitter-Userin.
#Italien
— OMAS GEGEN RECHTS - Kunterbunt - 🏳️🌈☮ (@OgR_Kunterbunt) September 26, 2022
Uns ist der Appetit auf dolce vita vergangen.
Wir boykottieren, Pizza, Pasta, Gelati und besonders Melonen. Und Urlaub machen wir auch woanders. pic.twitter.com/d3j2GhKn8x
„Omas gegen Rechts“ wurden 2017 wegen Türkis-Blau gegründet
Die „Omas gegen Rechts“ wurden 2017 gegründet, nach Angaben der pensionierten Wiener Pfarrerin Monika Salzer als Reaktion auf die damalige türkis-blaue Koalition. Seit 2018 ist die Initiative auch in Deutschland aktiv, angeblich in mehr als 70 Städten.
Die Initiative bezeichnet sich selbst als parteiunabhängig, in der Wahrnehmung der Bürger hat sie eher ein Naheverhältnis zur SPÖ. Der jüngste Tweet dürfte diesen Eindruck eher verstärkt haben.
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