Klartext von Sepp Blatter vor WM in Katar: "Den Iran sollte man ausschließen"
Klare Worte findet Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter (86) neun Tage vor dem Anstoß zu WM in Katar. Dass das Turnier an den Wüstenstaat vergeben wurde, kritisierte der Schweizer bereits in den vergangenen Wochen. Doch auch die Teilnahme des Irans ist für Blatter ein unverständlich.
Frauen werden von der islamischen Religionspolizei unterdrückt, Proteste brutal niedergeschlagen – trotzdem darf der Iran bei der WM mitmachen. Wäre Blatter noch Fifa-Boss, wäre das eventuell anders. Er fordert harte Konsequenzen: “Man sollte den Iran von der WM ausschließen”.
Infantino hat seinen Lebensmittelpunkt in Katar
Dass ein Ausschluss freilich möglich wäre, zeigt das Beispiel Russland. Wegen des Kriegs in der Ukraine dürfen die Russen nicht zur WM fahren. Blatter nimmt seinen direkten Nachfolger Gianni Infantino (52) in die Pflicht. “Der hat ja schon Mühe, mit den Katari zusammen einen Fonds zu schaffen – für all die Arbeiter, die beim Bau der Infrastruktur verunglückt sind. Ich glaube, es müsste jemand von der Fifa machen, der Courage hat. Aber Infantino hat ja nicht einmal den Mut, Journalisten eine Antwort zu geben.” Brisant ist auch, dass Infantino sogar seinen Lebensmittelpunkt nach Katar verlegt hat. Für Blatter ist klar “Infantino mag mich nicht.”
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