Klimapolitik treibt Strompreis in die Höhe – Firmen in Sorge
In Deutschland hat sich der Strompreis seit Beginn der Corona-Pandemie verdoppelt – viele Firmen betrachten die Entwicklung mit großer Sorge. Doch die Erhöhung des Strompreises durch die CO₂-Bepreisung ist politisch gewollt.
In Deutschland sind die Kosten für Energie aktuell so hoch, wie seit zwölf Jahren nicht mehr: So kostet am Terminmarkt der Energiebörse EEX eine Megawattstunde Strom, die im kommenden Jahr geliefert werden soll, knapp 70 Euro. Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, lag er noch bei 35 Euro. Getrieben wird der Preis auch von der Klimapolitik und dem Anstieg der CO2-Preise.
Durch die steigenden Strompreise geraten viele deutsche Firmen – vor allem kleine und mittelständische – Firmen unter Druck. Gegenüber dem Handelsblatt bestätigt Gundolf Schweppe vom Stromproduzenten Uniper: „Vor allem unsere Industriekunden, die ihren Strombedarf noch nicht eingedeckt haben und die Stromkosten nicht an ihre Kunden weitergeben können, sind erheblich von dem Preisanstieg betroffen.“
Höhere Preise, um Energiewende voranzutreiben
Im März warnte schon der deutsche Bundesrechnungshof, dass die Bundesregierung höhere Strompreise und Versorgungslücken in Kauf nehme, um die Energiewende voranzutreiben. Wenn es so weitergehe, sei der Standort Deutschland in Gefahr, hieß es in der Aussendung.
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