Klimawandel sei daran schuld: Immer weniger blaue Seen
Die Zahl der blau glitzernden Seen soll sich künftig deutlich verringern. Verantwortlich sei eine Vermehrung des Algenvorkommens. Diese werden durch den Klimawandel und der dadurch steigenden Wassertemperaturen vorangetrieben, heißt es in einer aktuellen Studie.
Vom Wörthersee über den Faaker See (beide in Kärnten) bis hin zum Fuschlsee (Salzburg) – der Anblick der blau glitzernden Gewässer bringt ein Karibik-Flair bis nach Österreich. Dies soll sich jedoch ändern: Eine neue Studie besagt, dass der durch den Klimawandel verursachte Temperaturanstieg viele blaue Seen weltweit in grün-braune Gewässer verwandeln soll.
85.360 Seen beobachtet
Die Studie wurde von einem Forschungsteam der University of North Carolina in der Fachzeitschrift “Geophysical Research Letters“ veröffentlicht. Dabei wurde mithilfe von über fünf Millionen Satellitenbildern die Entwicklung von 85.360 Seen rund um den Globus beobachtet. Die Aufnahmen entstanden zwischen 2013 und 2020.
Algenvorkommen steigt
Die Farbe eines Sees wird von einer ganzen Reihe von Gründen bestimmt. Zu den wichtigsten Faktoren gehört das Algenvorkommen, die Lufttemperatur, der Niederschlag sowie die Tiefe des Sees. Wie die Wissenschaftler berichten, sei für den aktuellen Farbumschlag die Vermehrung von Algen verantwortlich. Diese vermehren sich durch die steigenden Temperaturen, Wassertemperaturen. Obwohl mikroskopisch klein, können diese Algen in der Masse das Aussehen eines Sees grundlegend verändern.
Kommentare
Derzeit gibt es für Alles, für wirklich alles, was die Menschheit so anstellt, zwei Schuldige: das Klima und Putin …
Seltsam, aber in den kalten Meeren (Nordsee usw.) ist das Wasser meist grau/grün erscheinend, während es in den tropischen Meeren (aber auch bereits im östlichen Mittelmeer) zumeist klar und blau ist – also genau umgekehrt: je wärmer, desto “blauer”! Das hängt u.a. mit der besseren Löslichkeit von CO2 und O2 in kaltem Wasser und der daraus resultierenden Biomasse zusammen. Aber die Experten werden schon recht haben…der Klimawandel wieder einmal…eh klar…naja, schreibt man etwas anderes, gefährdet man seine “wissenschaftliche Reputation” und den Erhalt von Forschungsgeldern…