Kritik an ORF: "ZiB1" verschweigt judenfeindliche Proteste durch Migranten
Scharfe Kritik am ORF auf den Social-Media-Plattformen: Die aggressiven Versuche antisemitischer Migranten, eine Demo der jüdischen Community in Wien zu stören, wurden am Samstag in der 19.30-Uhr-Nachrichtensendung “ZiB1” nicht eine Sekunde lang erwähnt. Für die Kritik des Irans und der FPÖ an der am Kanzleramt gehissten Israel-Fahne war ausreichend Sendezeit.
Die jüdische Community in Österreich wurde binnen einer Woche nun schon zum zweiten Mal massiv eingeschüchtert und bedroht: Nach der extremen Eskalation bei der Anti-Israel-Demo am Mittwoch, bei der Hunderte überwiegend arabische Männer und Frauen auf der Mariahilfer Straße in Wien “Allahu Akbar” riefen und in Kampfliedern die Tötung von Juden besangen, kam es gestern mitten in der Bundeshauptstadt erneut zu Ausschreitungen. Als rund 500 Personen auf Einladung der Jüdischen Österreichischen Hochschüler friedlich demonstrierten, versuchten immer wieder Gruppen von Zuwanderern die Veranstaltung mit lauten Hassparolen gegen Israel zu stören, sogar Rufe der Holocaust-Leugnung waren zu hören.
Die Polizei versuchte die nicht angemeldete anti-israelische Protestaktion zu stoppen und die Demonstranten zu zerstreuen – erst nach dem Anrollen von Wasserwerfern zogen sich die aggressiv schreienden Gegendemonstranten zurück.
Kritik des Irans am Kanzler, aber kein Bericht über die Angriffe gegen eine jüdische Demo in Wien.
Dass es gewaltbereite Gruppen trotz eines massiven Polizeiaufgebots mitten in Wien erneut geschafft haben, jüdische Mitbürger zu verängstigen und einzuschüchtern, war dem Staatsfernsehen ORF allerdings keinen Bericht in der “ZiB1” wert: Statt über die bedenkliche Entwicklung in der Bundeshauptstadt zu berichten, wurde knapp zwei Minuten lang über die Proteste des Mullah-Regimes in Teheran und auch der FPÖ gegen das Hissen der israelischen Flagge auf dem Kanzleramt gesprochen. Dass diese Geste ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Hamas-Terrors ist, durfte dann noch kurz Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) in der Sendung erwähnen.
It's not the man shouting "shove your Holocaust up your ass" at Jewish students in Vienna that's shocking. It's the dozens of young women whooping and cheering. via @Bini_Guttmann pic.twitter.com/Za54iknu6G
— Eylon Levy (@EylonALevy) May 16, 2021
Für viele Wiener, die diese Zunahme der Aggressivität gegen jüdische Mitbürger mit großer Sorge beobachten, ist dieses Verschweigen der Fakten unverständlich. So meinte ein Anrufer im eXXpress-Newsroom: “Da diskutiert die Linke in Wien schon seit Jahren über das Lueger-Denkmal, oftmals wurde darüber auch schon im ORF berichtet – und dieser aktuell sichtbare Antisemitismus ist keine Reaktion wert?” Und auf Twitter fragten sich die User nach der “ZiB1”: “Habe ich es übersehen – oder hat die ZiB1 tatsächlich nichts berichtet?”
Auch Michael Ludwig, der Bürgermeister der Stadt Wien, nahm bisher nicht zu den antisemitischen Hassparolen bei den jüngsten Anti-Israel-Demos Stellung – das ist ein nicht unwesentliches Zeichen für die starke muslimische Community innerhalb der Wiener SPÖ . . .
Kommentare
Seit ich nicht mehr ORF schaue, geht es mir physisch und psychisch wieder sehr viel besser. Der einzige Ärger sind nur noch die Zwangsgebühren.
Noch schockierender als den ORF finde ich, dass für die Zuwanderer offenbar das Verbotsgesetz nicht gilt. An sich ist das ein Offizialdelikt. Wird hier kein Staatsanwalt aktiv? Alle auf Seite der Islamisten?
Das Abdrehen von Demos gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung können sie gut.