Die Athletiker, bei denen im Vergleich zum Meisterschaftsspiel am Sonntag Yannis Letard, Thomas Goiginger und Husein Balic in die Startelf rückten, nahmen gleich zu Beginn das Heft in die Hand. Erste Chancen von Philipp Wiesinger nach einem Goiginger-Eckball von der linken Seite (1.) sowie Thomas Goiginger nach einem kurz abgespielten Freistoß (6.) blieben aber ungenützt.

Nach 13 Minuten gingen jedoch völlig gegen den Spielverlauf die Serben in Führung. Nach einem Zweikampf prallte der Ball von der Brust von Thomas Goiginger Richtung Strafraum, Covic und die Linzer Innenverteidigung ließen diesen passieren, woraufhin plötzlich Kabic freie Schussbahn hatte. Der 17-Jährige ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwertete aus kurzer Distanz trocken zum 0:1.

Der LASK musste sich in der Folge etwas sammeln, zur Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Athletiker aber wieder Oberwasser. Nach einem Eckball von Thomas Goiginger von der linken Seite brachten die Gäste das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone, was Mamoudou Karamoko nach 32 Minuten zu einem Tänzchen im Strafraum veranlasste, welches wiederum Busnic jäh mit einer Grätsche beendete. Der Unparteiische zögerte nicht und entschied zurecht auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und verwertete souverän mit einem Schuss in die linke Ecke (34.).

In der 41. Minute kamen die Schwarz-Weißen erneut gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Peter Michorl spielte halblinks im Strafraum Husein Balic frei, der den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor brachte, Vojvodina-Keeper Simic war aber zur Stelle und blockte ab. Vier Minuten später sah der rechts im Strafraum postierte Florian Flecker im Rückraum Lukas Grgic, der prompt abzog, Simic reagierte aber erneut gut

Athletiker machen das halbe Dutzend voll

Die zweite Halbzeit begann mit einer weiteren Topchance für die Linzer. Petar Filipovic verlängerte im Strafraum stehend einen weiten Einwurf von der linken Seite auf Mamoudou Karamoko, von dem der Ball wiederum Husein Balic vor die Füße sprang. Der ÖFB-Teamspieler zog prompt ab, sein Versuch landete nur hauchdünn über der Querlatte (47.).

Sechs Minuten später ließen überlegene Linzer den inzwischen überfälligen Führungstreffer folgen. Nach einem weiten Ball von Yannis Letard und einem Missverständnis zweier serbischer Verteidiger zog Mamoudou Karamoko halbrechts in den Strafraum, um mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke zu vollstrecken (53.). In Minute 56 erzielten die Athletiker ein weiteres Tor. Nach einem Doppelpass mit Florian Flecker ließ Thomas Goiginger dem gegnerischen Torhüter aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit.

Zur Stundenmarke gab auch René Renner seine Visitenkarte in der Offensive ab – der Schuss des gebürtigen Welsers strich jedoch knapp links am Tor vorbei. Sieben Minuten später ließen die Athletiker aber das vierte Tor folgen. Nach einer schönen Einzelaktion flankte Lukas Grgic von der linken Strafraumseite ins Zentrum, wo Marvin Potzmann aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste (67.). In Minute 80 legte Husein Balic den fünften Treffer nach. Der 25-Jährige, der drei Minuten zuvor noch knapp verpasst hatte, zog halbrechts aus etwa 20 Metern ab, sein Schuss passte exakt zwischen Torhüter und linke Torstange. Zu guter Letzt war noch Alexander Schmidt an der Reihe. Enrique Wild flankte von links zur Mitte, wo die ehemalige Sankt-Pölten-Leihgabe per Kopf zum Endstand von 6:1 traf.

So spielte der LASK: Schlager – Letard, Wiesinger, Filipovic (61. Maresic) – Flecker (61. Potzmann), Michorl, Grgic (70. Hong), Renner (70. Wild) – Goiginger, Karamoko (61. Schmidt), Balic
Tore: Karamoko (34./E; 53.), Goiginger (56.), Potzmann (67.), Balic (80.), Schmidt (86.); Kabic (13.)

Gelb: Wiesinger (72.); Kovacevic (28.), Jelicic (36.)

 

Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer:

 „Es tut gut, dass uns heute im zweiten Durchgang so richtig der Knopf aufgegangen ist. Die Art und Weise, wie wir unsere Torchancen herausgespielt haben, erinnert mich ein wenig an unseren Kantersieg gegen Dunajska Streda im Vorjahr. Diesem Spiel haben wir damals einen starken Herbst folgen lassen – es wäre toll, wenn uns das auch dieses Jahr gelingt und wir schon am Sonntag in der Liga gegen Sturm wieder anschreiben können.” (LASK/red.)