Lieferketten vor totalem Kollaps: Taifun vor Shanghai verschärft die Krisen
Gas-Krise, Krieg, Inflation und die Nachwehen der Corona-Pandemie. Als wäre all das nicht genug, drohen nun die Lieferketten aus Asien erneut zu reißen. Ein Taifun legt die Containerschifffahrt in Shanghai lahm.
Das Joint Typhoon Warning Center aus den USA sagt voraus, dass Taifun “Muifa” am späten Mittwoch und frühen Donnerstag Shanghai und die nahe gelegenen Häfen von Ningbo an der Ostküste Chinas treffen wird – mit Spitzen bis zu 200 Km/h!
Größter Hafen der Welt
Im Shanghaier Hafen wurden 2021 mehr als 47 Millionen Container umgeschlagen – mehr als an jedem anderen Ort der Welt. Nun werden bevorzugt Lebensmittel an den Terminals abgefertigt – um einen Lebensmittelengpass in der Stadt zu vermeiden. Für die Weltwirtschaft sagt Peter Sand, Chefanalyst des auf Schifffahrt spezialisierten Analysehauses Xeneta, der Weltwirtschaft im „Spiegel“ neue Störungen der globalen Lieferketten voraus.
China im Abwärtsstrudel
Prognosemodelle zeigen, dass ein direkter Treffer auf die größten Containerhäfen Asiens China massive Kopfschmerzen bereiten wird, da sich aufgrund der Null-Covid-Politik, die zum Lockdown in mehreren Industriezonen führte, der wirtschaftliche Abschwung Chinas zuletzt bereits beschleunigte.
Auswirkungen auf Europa und Amerika
Das Problem am Stau in Shanghai ist, dass nur wenige Schiffe in Amerika und Europa ankommen – und dann, nach dem Sturm, zu viele auf einmal. Somit wären auch in anderen Erdteilen die nächsten Frachterstaus vorprogrammiert. Wie verletzlich die weltweiten Lieferketten sind, zeigte sich in den vergangenen Monaten, als die Häfen von Shenzen und Ningbo lahmgelegt wurden.
Kommentare
Wir müssen raus aus der EU, sonst droht uns noch eine fiskalunion, garantiert.
Die EU kostet uns nur noch Geld und wir sind der.. Esel Streck Dich… In Österreich.
Die Globalisierung (und die EU ist ein wichtiges Vehikel dafür) ist ein zentraler Aspekt des Neoliberalismus sowie des Neo-Sozialismus. Ohne diesen zentralen Kitt würden Koalitionen wie jene zwischen ÖVP und Grünen nicht funktionieren