Marktfahrer wehren sich gegen Maßnahmen – Linzer Christkindlmarkt vorerst abgesagt
“Das macht alles keinen Sinn” – so die Linzer Marktfahrer über die neuen Corona-Maßnahmen auf oberösterreichischen Christkindlmärkten. Damit sprachen sie vielen Linzern aus der Seele, die am Samstagabend durch die Innenstadt marschiert waren um ihren Unmut über die neuen Einschränkungen kundzutun.
In einer Videobotschaft hat am Samstagabend der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) mitgeteilt, dass es vorerst keinen Christkindlmarkt geben werde. Das im Rahmen der oberösterreichischen Maßnahmenverordnung geplante Konsumationsverbot von Speisen und Getränken an Ort und Stelle hätten bei den Marktfahrern für Missstimmung gesorgt. Bis 6. Dezember werde es daher laut Luger “nichts geben und danach ist es fraglich”, sagte er in einem Interview.
Linzer demonstrierten gegen Maßnahmen für Ungeimpfte
In Linz demonstrierten gestern Bürger gegen die neuen Corona-Maßnahmen. Diese seien unmenschlich, das Ausgrenzen der Ungeimpften würde zu einer Spaltung der Bevölkerung führen, so Demonstranten. In Oberösterreich ist die Gruppe der Nicht-Geimpften Personen besonders hoch, die Impfskeptiker-Partei MFG konnte bei der Landtagswahl 6,23 Prozent der Stimmen für sich entscheiden. In Oberösterreich sind laut AGES nicht einmal zwei Drittel, genau 63,94 Prozent, der Bevölkerung zumindest einmal geimpft.
People in Linz, Austria are demonstrating against the announcement that the government will be imposing a lockdown for unvaccinated people in Austria. pic.twitter.com/VGdAKillve
— Marie Oakes (@TheMarieOakes) November 12, 2021
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